Mit einer Meisterleistung sichern sich die Cardinals den Titel der...

Häufig waren die Bielefelder nur zweiter Sieger. Tobias Nick (#33) mit Ball lässt seinen Verteidiger stehen. Mit dem Heimsieg der Essen Assindia Cardinals gegen den direkten Konkurrenten, die Bielefeld Bulldogs, sicherten sich die Essener vorzeitig die Teilnahme zur Relegation der GFL 2. Das gestrige Spiel in der Regionalliga West gewannen die Cardinals ungefährdet mit 47:21 (25:07) und damit auch den direkten Vergleich. Das Hinspiel ging, aus Essener Sicht, mit nur 29:31 verloren. Somit haben Head Coach DJ Anderson und sein Team voraussichtlich noch zwei weitere Spiele in diesem Jahr zu bestreiten. In der Relegation werden aus drei Mannschaften die beiden besten Team im direkten Aufeinandertreffen ermittelt.

Die Begegnung der Cardinals und der Bulldogs begann gestern erst eine Stunde später als vorgesehen, denn die Gäste aus Ostwestfalen standen im Stau. Der Mannschaftsbus der Bulldogs erreichte erst um 15:30 Uhr das Stadion am Hallo, dem Heimstadion der Assindia Cardinals. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen sicherlich nicht die schlechteste Endscheidung für die Akteure den Kickoff auf 17 Uhr zu verschieben. Dass die Begegnung hitzig werden sollte, konnte man schon beim Einlauf der Teams bemerken. Mit "Nettigkeiten" bedachte man sich schon beim Einlauf. Im Laufe des Spieles kam es wiederholt, wie man im Fußball sagt, zur Rudelbildung. Diese verliefen, bis auf eine Ausnahme, glimpflich. Zwei Akteure wechselten kurz vor dem Ende der Partie beim Stande von 47:15 die Sportart und je ein Spieler beider Teams wurden mit dem vorzeitigem Duschen belohnt. Hauptsächlich gab es jedoch American Football zu sehen.

Das Regionalligaspiel begann mit einem kurzen Kickoff der Bulldogs. Die Assindia Cardinals starteten den ersten Angriff von der eigenen 35 Yardline mit einem Mix aus Lauf- und Passspiel und beendete diesen mit einem Field Goal von Simon Sikorski (#15). Somit gingen die Assindia Cardinals nach etwas mehr als 4 Minuten Spielzeit mit 3:0 in Führung. Das Bielefelder Team trennte sich in seinem ersten Drive mit einem Punt vom Ball. Ohne weitere Punkte oder nennenswerte Aktionen ging das erste Quarter zu Ende.

Im zweiten Viertel konnten die Cardinals wieder punkten: Nach einem Pass von Quarterback Rohan Dagdelen (#12) auf seinen Wide Receiver Brian Burnett (#8) gab es den ersten Touchdown der Partie. Burnett fing den Ball rund 10 Yards vor der Endzone der Bielefelder, schüttelte seien Verteidiger ab und lief in die Endzone. Nach dem PAT (Point After Touchdown) von Tobias Nick (#33) stand es somit 10:00 für die Hausherren. Auch die nächsten Punkte gehörten den Cardinals. Kurz vor der Endzone versuchte Quarterback Dagdelen ein Quarterback Sneak, der vermutlich erfolgreich war, denn so genau konnte man es in dem Pulk nicht erkennen. Whitehead Heinz Sauer und seine Crew erkannten den Spielzug als Touchdown für die Assindia Cardinals an. Da der PAT von Nick mißlang, stand es 16:00 für die Essener. Bei der Restspielzeit von 4:55 Minuten in der erste Hälfte durfte auch die Defense der Cardinals punkten. Nach einem Safety erhöhten die Gastgeber die Führung auf 18:00. Zum Ende des zweiten Quarters wurde es noch einmal spannend. Essen spielte an der gegnerischen zwei Yardline einen vierten Versuch aus. Hierbei täuschte Dagdelen eine Ballübergabe an einen Running Back an, jedoch passte er auf Wide Receiver Harlan Kwofie (#14) und dieser erzielte die nächsten Punkte für Hausherren. Nach dem PAT von Sikorski stand es 25:00 und es waren noch 43 Sekunden auf der Uhr. Diese Restspielzeit nutzen die Bielefelder für ihre ersten Punkte. Von der 50 Yardline warf Quarterback Niklas Gorny (#10) einen sehenswerten, langen Pass auf seinen Wide Receiver Felix Blissenbach, der nach noch ein paar Yards die Essener Endzone erreichte und den ersten Touchdown für die Bulldogs erzielte. Nach dem erfolgreichem PAT von Tobias Stork (#22) verkürzten die Bielefeld Bulldogs auf 25:07, was auch den Halbzeitstand darstellte.

Nach der Halbzeitpause stemmten sich die Gäste noch einmal gegen die drohende Niederlage. Dabei versuchten sie es mit Trickspielzügen, die jedoch aufgrund von Fehlern und folgenden Strafen nicht erfolgreich waren (z.B. unerlaubter Vorwärtspass). So war es, wie vor der Pause, die Kombination von Dagdelen und Kwofie die mit einem Passspielzug für die nächsten Punkte sorgte. Auch hier gelang der PAT nicht, also stand es 31:07 für die Essen Assindia Cardinals nach 1 ½ Minuten Spielzeit im dritten Quarter. Dies war sicherlich ein psychologischer Vorteil für die Gastgeber. In der Folge wirkte die Offense der Bulldogs unsicher und so gab es den zweiten Safety der Partie. D-Liner Kevin Kocks (#92) und Simon Baumeister (#4) brachten in einer gemeinsamen Aktion Quarterback Gorny in der Bielefelder Endzone zu Fall (neuer Spielstand: 33:07). Für den nächsten Touchdown sorgte dann wieder ein Essener: Brian Burnett. Nach dem Pass seines Quarterbacks reckte er sich mit dem Spielgerät in die gegnerische Endzone und erzielte den Zwischenstand von 39:07 (PAT Sikorski: 40:07). Für Abwechslung in der doch recht einseitigen Partie sorgten die Cardinals, denn jetzt war es ein anderer Spieler, der den nächsten Touchdown erzielte. Nach einem Pass auf Wide Receiver Lesar Duran (#3) tankte er sich durch und versengte das Ei in der Endzone der Bulldogs. Für den letzten Punkt auf Essener Seite sorgte DB und Kicker Sikorski mit seinem PAT zum 47:07. Bei einer Restspielzeit von 11:41 Minuten (4. Quarter) ist es Running Back Veith Stickrock (#48) der für die Ostwestfalen punktete. Mit einem kurzen Lauf Lauf erzielte er den zweiten Touchdown für die Bulldogs. Mit Pass auf Wide Receiver Blissenbach gelang die TPC (Two Point Conversion) zum 47:15. Für die letzten Punkte des Spieles sorgte Niklas Gorny, der Quarterback der Bielefeld Bulldogs. Nach einem Lauf über einen Yards sorgte er für den Endstand von 47:21. Die TPC scheiterte. Nach dem Spiel war besonders Head Coach DJ Anderson die Freunde über den Titel anzumerken. Merklich gerührt und mit Freudentränen übersät bedankte er sich bei seinen Spielern und den Zuschauern.

Jetzt gibt es für die Cardinals noch ein Spiel ohne Wert in der Regionalliga am kommenden Wochenende. Hier empfangen die Essen Assindia Cardinals die Cologne Falcons. Wie es für die Essener weitergeht ist noch nicht ganz sicher. Es spielen voraussichtlich die Meister der Regionalligen West, Ost und Nord um den Aufstieg in die GFL 2. Zwei Teilnehmer stehen bereits fest, denn außer dem Meister der Gruppe West (Assindia Cardinals) haben sich die Oldenburg Knights (Gruppe Nord) vorzeitig qualifiziert. Wer und ob es ein Team aus der Gruppe Ost schafft ist zur Zeit noch unklar. Diese Liga ist in zwei Gruppen unterteilt: Regionalliga Gruppe Ost-Nord und Ost-Süd. Die Ersten der beiden Gruppen treten in gegeneinander um den Titel der Gruppe Ost und der Teilnahme an der Relegation an. Qualifiziert für die Gruppe Ost-Süd sind die Magdeburg Virgin Guards, die jedoch nicht für die Aufstiegsrunde gemeldet haben. Anders in der Gruppe Ost-Nord. Hier können noch die Berlin Adler und die Spandau Bulldogs* die Gruppe gewinnen (haben sich auch für die Aufstiegsrunde angemeldet). Die Entscheidungsspiele für die Regionalliga Ost sind für den 01.09 und 7/8.09.2019 terminiert. Wenn Berlin oder Spandau diese Liga gewinnen, dann gibt es eine Relegation, ansonsten sind die Oldenburger und Essener automatisch in die GFL 2 aufgestiegen (Hinweis: im letztem Jahr gab es keine Relegation). Sollte es zur einer Relegationsrunde kommen, so käme es zu folgenden Partien:
14.09.2019 - Berlin Adler oder Spandau Bulldogs*: Oldenburg Knights
21.09.2019 - Essen Assindia Cardinals: Berlin Adler oder Spandau Bulldogs*
28.09.2019 - Oldenburg Knights: Essen Assindia Cardinals

Es bleibt also spannend für die Regionalligen und dem Aufstieg in die GFL 2.

*Update: In der Regionalliga Gruppe Ost-Nord konnten sich die Berlin Adler qualifizieren, somit wird in der Meister der Regionalliga so ermittelt:
01.09. Magdeburg Virgin Guards - Berlin Adler
07.09. Berlin Adler - Magdeburg Virgin Guards

Oliver Jungnitsch - 25.08.2019

Häufig waren die Bielefelder nur zweiter Sieger. Tobias Nick (#33) mit Ball lässt seinen Verteidiger stehen.

Häufig waren die Bielefelder nur zweiter Sieger. Tobias Nick (#33) mit Ball lässt seinen Verteidiger stehen. (© Oliver Jungnitsch)

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