Zach Brown zieht eindeutige Vergleiche

Zach Brown (#55) lief zu oft nur hinter dem sportlichen Erfolg herDie Philadelphia Eagles haben ihre ersten Trainingseinheiten hinter sich und ein Spieler ist voll begeistert: Neuzugang Zach Brown, der erst seit Anfang Mai im Kader steht, spart nicht mit Lob.

Der Grund ist einfach: Seit er 2012 in die Liga kam, hat er kein einziges Mal mit seinen Teams (Tennessee Titans, Buffalo Bills und Washington Redskins) die Playoffs erreicht oder zumindest eine 8-8 Bilanz geschafft.

Zeit für ihn, das Verliererimage abzulegen und dank seines für einen NFL-Spieler fortgeschrittenes Alter auch einmal eine realistische Chance auf einen Super Bowl zu bekommen. So erklärte er, dass er unbedingt zu den Eagles wollte: "Als mein Agent mir erklärt hatte, dass sie angerufen hätten, sagte ich: Sag allen anderen ab. Nimm keine Anrufe mehr an. Ich will dahin!"

Zu groß war das Interesse anderer Teams zugegebenermaßen nicht, nachdem die Redskins ihn lieber im März entlassen hatten, anstatt die für 2019 ausstehenden 8,75 Millionen Dollar aus seinem Drei-Jahres-Vertrag aus dem März 2018 (!) zu zahlen (wieder einmal ein Beweis, wie wenig ungarantierte NFL-Kontrakte wert sind).

Stattdessen bekommt er nun gerade einmal 1,5 Millionen mit der Chance auf eine weitere Million durch Bonuszahlungen.

Sein Fazit des direkten Vergleichs fällt dann auch vernichtend aus, wie er dem Philadelphia Inquirer verriet: "Es ist anders hier. Eine andere Einstellung. Letztes Jahr war keine gute Erfahrung für irgendjemand da unten [in Washington]. Dieser Ort hier ist wie Tag und Nach im Vergleich. Jeder ist cool hier. Jeder spricht mit jedem – die Offense mit der Defense. Dieser Lockerroom ist so unterschiedlich zu dem, aus dem ich kam. In Washington gab es Cliquen. Hier kann ich einfach rübergehen und mit den O-Linern herumalbern. Die Running Backs sitzen gleich neben mir, also zieh ich sie auf. Und die Receiver auch. Das ging da unten gar nicht."

In Washington war er in Ungnade gefallen, als er nach einer 38:14 Niederlage in Atlanta (in Woche 9) seine Coaches kritisiert hatte. Seine Tweets kamen im Management (nachvollziehbarerweise) nicht allzu gut an.

Trotz nicht gerade schlechter Leistungen hatte man genug von ihm, aber vielleicht kann er sich ja mit den Eagles den Traum vom sportlichen Erfolg erfüllen, der ihm bei seinen vorherigen Stationen verwehrt geblieben war. Die Ausgangsposition könnte sicher schlechter sein, wenn man sich die beiden letzten Saisons der Philadelphia Eagles anschaut. Ein Titel und eine Playoffqualifikation im Vorjahr gehören zu den erfolgreichsten Spielzeiten der Liga.

Carsten Keller - 05.06.2019

Zach Brown (#55) lief zu oft nur hinter dem sportlichen Erfolg her

Zach Brown (#55) lief zu oft nur hinter dem sportlichen Erfolg her (© Getty Images)

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