Bei zwei Spielern sollten die Alarmglocken schrillen

La’el Collins (#71) dürfte sich nicht über Connor McGoverns Draft freuen könnenDie Dallas Cowboys mussten ungewohnt lange warten, bevor Jerry Jones und Co. das erste Mal ziehen durften im NFL Draft 2019. In Runde 2 war es dann an Position 58 endlich soweit: Defensive Tackle Trysten Hill von der University of Central Florida kommt zu Americas Team.

Bis dahin – über 24 Stunden nach Draftbeginn – unterhielt Jerry Jones laut Aussage von Head Coach Jason Garrett die "War Room" genannte Draftzentrale der Cowboys mit Geschichten aus seinem ereignisreichen Leben.

Der 1,91 Meter große und 140 Kilo schwere Defensive Tackle Hill soll die D-Line der Cowboys stärken und vor allem den Abgang von David Irving (wohl in den Drogen-bestimmten Ruhestand) kompensieren.

Hill begann zunächst sehr überzeugend bei UCF und startete in seinen ersten beiden Jahren insgesamt 26 Spiele. Dann kam jedoch ein Bruch: Zwar spielte er in 12 Partien und kam auf 3 Sacks (und sogar einen Offensiv-Touchdown als Rusher), allerdings startete er nur ein einziges Spiel. Eine rote Flagge, die er bei den Cowboys ausmerzen muss; ein neuer Coaching Staff bei UCF war nicht so begeistert wie der vorherige Trainerstab. Ein Problem, das die Cowboys nach einer ganzen Reihe von "Ermittlungen" und Interviews aber als keines ansehen.

In Dallas soll er für Tiefe in der D-Line sorgen und im Idealfall sofort eingesetzt werden können. Womöglich ist hier Maliek Collins der Leidtragende seiner Verpflichtung, dessen Vertrag nur noch für kommende Saison läuft. Hill ist zumindest billiger als der bislang eher unauffällige Collins.

Auf der anderen Seite, der O-Line, soll der in Runde 3 verpflichtete Connor McGovern (von Penn State) Flexibilität bringen. Dort läuft der Vertrag von La’el Collins nach der kommenden Saison aus; McGovern ist flexibel einsetzbar und kann entlang der Line eingesetzt werden. Dazu hat man Cam Fleming verlängert und scheint so vorzubauen für einen eventuellen Abgang von Collins.

Der war aufgrund eines für ihn katastrophalen Timings einer Mordermittlung komplett aus dem Draft 2015 gefallen und trotz Erstrundentalent nur als undrafted Free Agent zu den Cowboys gekommen. Mit Tyron Smith, Travis Frederick und Zack Smith hat man drei sehr starke O-Liner unter Vertrag, die jedoch auch einen dicken Batzen im Salary Cap belegen. Es ist also mehr als fraglich, ob man da Collins ebenfalls noch hoch bezahlen kann beziehungsweise will.

La’el Collins und Maliek Collins haben also wohl nur noch ein Jahr, die Cowboys-Verantwortlichen von ihren Qualitäten zu überzeugen oder sich zumindest für einen dicken Free Agent Vertrag andernorts zu empfehlen. Man kann davon ausgehen, dass beide nicht gerade über die beiden Picks des Managements begeistert waren.

Carsten Keller - 01.05.2019

La’el Collins (#71) dürfte sich nicht über Connor McGoverns Draft freuen können

La’el Collins (#71) dürfte sich nicht über Connor McGoverns Draft freuen können (© Getty Images)

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