Verstärkung durch im Draft fallende Spieler

Jeffery Simmons überzeugte bei den Mississippi State BulldogsDie Tennessee Titans haben bei "ihrem" Draft einiges richtig gemacht, was die Unterstützung der Organisation angeht. Zumindest ihr erster Draftpick sorgte aber auch für einige hochgezogene Augenbrauen.

Es war klar, dass man zumindest einen D-Line Spieler gut gebrauchen könnte. Der kam dann auch gleich in der ersten Runde: Mit Defensive Tackle Jeffery Simmons konnte man an Position 19 ein (mindestens) Top Ten Talent verpflichten.

Der sowohl in einer 3-4 als auch einer 4-3 einsetzbare Verteidiger konnte es am College dank seiner Power und Stärke regelmäßig mit gegnerischen Double Teams aufnehmen; mit seinem Footballinstinkt gelang es ihm immer wieder, frühzeitig gegnerische Plays zu erahnen und zu stoppen.

Allerdings hatte es gleich zwei Gründe, warum der talentierte Spieler vom College Mississippi State so lange warten musste: Simmons riss sich in der Vorbereitung zum Draft Mitte Februar sein vorderes Kreuzband und wird die kompletten Training Camps sowie den Auftakt der Saison sicher verpassen.

Während er sich am College nichts zu schulden kommen ließ, so hat er in seinem letzten Jahr an der High School im Jahr 2016 eine Frau angegriffen, wurde dabei gefilmt und später zu einer Geldstrafe verurteilt. Das ein oder andere Team dürfte ihn deshalb auch weiter hinten einsortiert oder komplett vom Draftboard genommen haben.

Die Titans sind sich jedenfalls sicher, dass sie den richtigen Griff getätigt haben.

Ein weiterer Spieler, den man gemeinhin weiter vorne erwartet hatte, war Wide Receiver A.J. Brown von Mississippi, den die Titans an Position #51 holen konnten. Viele Experten hatten ihn sogar in ihren Top 20.

Brown war mit über 2.500 Yards und 17 Touchdowns in den letzten beiden Saisons einer der produktivsten Wide Receiver. Er wurde auf allen Wide Receiver Positionen eingesetzt und konnte sich dank seines kompakten und kräftigen Körperbaus überall herausheben. Ein schnelles Umschalten, präzise Routen und eine starke Physis zeichnen ihn besonders aus. Er ist nicht unbedingt ein Deep Threat, sondern ist vor allem für die kurzen und Mitteldistanz-Routen prädestiniert, wo er ein Mismatch darstellt.

Er bedient ebenfalls eine Position, auf der die Titans Bedarf hatten – trotz Free Agency Neuzugang Adam Humphries (vorher Tampa Bay).

In Runde 3 holten die Titans dann Guard Nate Davis von North Carolina-Charlotte, gefolgt von Safety Amani Hooker (Iowa). Davis spielte alle vier Jahre in Charlotte, wo er vorwiegend als Right Guard eingesetzt wurde. Dort glänzte er vor allem im Run Blocking, wurde jedoch vergangene Saison teamintern auch gesperrt, nachdem er gegen Mannschaftsregeln verstoßen hatte.

Zudem zählt die Konkurrenz in der Conference USA, wo NC-Charlotte beheimatet ist, auch nicht zur ersten Garde. Aber das wird jetzt ja anders...



Carsten Keller - 27.04.2019

Jeffery Simmons überzeugte bei den Mississippi State Bulldogs

Jeffery Simmons überzeugte bei den Mississippi State Bulldogs (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Mississippi State Bulldogswww.mstateathletics.commehr News Tennessee Titanswww.titansonline.comSpielplan/Tabellen Mississippi State BulldogsSpielplan/Tabellen Tennessee Titans
Booking.com
Mississippi State Bulldogs
Deutschland
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: