Der Steal dieser Draft!?

Josh Rosen wird nun versuchen sein wahres Potenzial in Miami zu zeigenManchmal ist der beste Pick einer Draft ein Draftpick, den man nicht macht. So im Fall der Miami Dolphins. Sie tauschten einen Zweitrundenpick mit den Arizona Cardinals und bekamen im Gegenzug QB Josh Rosen. Eine sehr schlaue Entscheidung von General Manager Chris Grier, denn aufgrund von Trades in dieser Runde kostete ihn die Verpflichtung von Rosen quasi gar nichts.

Mit einem Pick an 48. Stelle begannen die Dolphins den Tag und hätten an dieser Stelle Spieler wie TE Irv Smith, WR Paris Campbell oder S Taylor Rapp bekommen können. Doch gleichzeitig liefen noch Verhandlungen mit den Cardinals. Diese hatten das Problem mit QB Kyler Murray und Josh Rosen nun zwei junge Quarterbacks zu haben, die sie in aufeinanderfolgenden Jahren in der ersten Runde ausgewählt hatten. Dass Rosen das Team verlassen könne war daher allen Tradepartnern klar, weshalb kaum mehr als ein Drittrundenpick für den 10. Pick der Draft 2010 als Gegenwert angedacht war. Die Cardinals wollten aber einen Zweitrundenpick haben, was die Dolphins an 48. Stelle als zu viel empfanden.

Doch dann kam der Anruf der New Orleans Saints und diese boten Miami den Pick an 62. Stelle an im Gegenzug gegen das Zugriffsrecht an 48. Stelle. Grier fackelte nicht lange. Er schnürte ein Paket mit dem 48. Pick und dem Zugriff in Runde 4 und erhielt dafür den 62. Pick, einen Siebtrundenpick, sowie einen Zweitrundenpick der New Orleans Saints in der Draft 2020.

Nun kontaktierte Grier die Cardinals und bot Ihnen den gewünschten Zweitrundenpick an 62. Stelle an und legte sogar noch einen Pick in Runde 5 der Draft 2020 drauf, um Rosen zu bekommen.

Mit QB Josh Rosen haben die Dolphins nun einen potenziellen Quarterback der Zukunft. Zwar war seine Rookie Saison alles andere als überzeugend, doch waren die Cardinals auch so schlecht, dass das komplette Management und der Coaching Staff ausgetauscht wurden und Arizona den ersten Pick dieser Draft bekam. Vor allem die Offensive zeigte Schwachstellen in allen Bereichen – keine gute Voraussetzung für einen jungen Quarterback sich in der NFL zu empfehlen. Vor der Draft 2018 wurde Rosen aber auch als potenzieller bester Quarterback des Jahrgangs gehandelt, lag in Augen vieler Scouts gleichauf mit Sam Darnold, Josh Allen und Baker Mayfield. Er galt als Spieler, der noch etwas zu lernen habe für einen echten Einsatz in der NFL, der aber den besten Wurfarm aller Quarterbacks des Jahrgangs habe.

Für die Dolphins in doppelter Hinsicht ein echtes Schnäppchen, nicht nur weil sie quasi nichts für ihn investieren mussten. Denn wäre Rosen in diesem Jahr in der Draft gewesen, hätte man ihn als zweitbesten Quarterback hinter Murray eingeschätzt und somit als sicheren Top10 Pick. Zudem haben die Cardinals Rosen bereits den kompletten Rookie Signing Bonus überwiesen und somit 11 Millionen Dollar vor der letzten Saison. Laut Rookie-Vertrag kosten die nächsten drei Jahre die Dolphins somit gesamt 6 Millionen Dollar, eine Option auf ein fünftes Vertragsjahr gibt es ebenso.

Miami hat nun die Möglichkeit sich Rosen in Ruhe anzusehen. Kann er QB Ryan Fitzpatrick verdrängen und gute Leistungen zeigen, könnte er die Chance bekommen sich als Quarterback der Zukunft zu empfehlen. Zeigt Rosen nicht die gewünschte Leistung, so könnten die Dolphins in der Draft 2020 versuchen einen der jetzt schon hochgehandelten Spielmacher zu verpflichten und mit einem potenziell überdurchschnittlichen Backup in die kommenden Jahre gehen.

Schüler - 27.04.2019

Josh Rosen wird nun versuchen sein wahres Potenzial in Miami zu zeigen

Josh Rosen wird nun versuchen sein wahres Potenzial in Miami zu zeigen (© Getty Images)

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