Quo Vadis Nürnberg Rams?
Im letzten Jahr spielten die Rams noch in der GFL 2 und das angestrebte Ziel war der Aufstieg in die höchste deutsche Liga des American Football. Ein Jahr später stehen sie vor einer Saison, die sie nicht einschätzen können.
Was war passiert? In der GFL zu spielen, das mussten sie schon frühzeitig erkennen, war nicht erreichbar. Dadurch sank die Motivation in allen Bereichen des Vereins, die Coaches konnten ihre Spieler nicht mehr motivieren, die Trainingsbeteiligung war dementsprechend. Head Coach Salimir Mehanovic hatte, schon kurz vor Saisonende, seinen Rücktritt erklärt, aber die Gespräche mit den anderen Coaches hatten erkennen lassen, dass es einen nahtlosen Übergang geben würde. Als allerdings die Nachfolger die Spieler fragten, wer denn in der kommenden Saison noch zur Verfügung stehen würde, wollten sich viele nicht entscheiden.
Auf einmal gab es weder Coaches, noch Spieler für das kommende Jahr. Eine schwere Entscheidung musste Präsident A. Schweiger treffen und nach Rücksprache mit allen Verantwortlichen wurde beschlossen, auf die Lizenz für die 2. Liga zu verzichten und in der Regionalliga Süd zu starten.
Der neue Head Coach Eric Sumner, aus den Rams2, musste eine komplett neues Team zusammenstellen, unterstützt wird er von Offensive Coordinator Peter Markoff (auch Rams2) und Defensive Coordinator Thomas Mohr (Erding Bulls&Munich Cowboys). Viele der Position Coaches waren erfolgreiche Spieler und können ihr Wissen weitergeben an eine vollkommen neue Mannschaft, die zu einem grossen Teil aus dem Team der Rams2 und der Jugend besteht.
Mit A. J. Springer (letztes Jahr bei den Wiesbaden Phantoms) konnte einer der besten Quarterbacks der GFL 2 wieder verpflichtet werden und der spielt nun seine fünfte Saison bei den Rams, hat aber kaum noch bekannte Passempfänger. Mit Ronnie HicksII und Noah Wittle wurden zwei weitere US-Importe verpflichtet, die mit ihrer Erfahrung sicher helfen können, die ganze Mannschaft nach vorne zu bringen.
Das Vorbereitungsspiel gegen die Chemnitz Crusaders wurde mit 39:10 deutlich gewonnen, hat aber keinerlei Aussagekraft, auch wenn man auf Nürnberger Seite den Gegner stärker eingeschätzt hatte,
Die Rams werden sicher nicht die Jäger, sondern der Gejagte in dieser Saison werden, alleine der Name wird für zusätzliche Motivation bei den Konkurrenten sorgen.
Jürgen Doligkeit - 08.04.2019
QB A. J. Springer wieder zurück in Nürnberg (© CS-Sportfoto)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Spiele Nürnberg Rams
05.05.
Amberg Mad Bulldogs - Nürnberg Rams
15:00 Uhr
12.05.
Nürnberg Rams - Passau Pirates
15:00 Uhr
26.05.
Nürnberg Rams - München Rangers
15:00 Uhr
08.06.
Passau Pirates - Nürnberg Rams
15:00 Uhr
16.06.
München Rangers - Nürnberg Rams
16:00 Uhr
07.07.
Nürnberg Rams - Neu-Ulm Spartans
15:00 Uhr
28.07.
Nürnberg Rams - Franken Knights
15:00 Uhr
03.08.
Landsberg X-press - Nürnberg Rams
17:00 Uhr
11.08.
Nürnberg Rams - Amberg Mad Bulldogs
15:00 Uhr
17.08.
Franken Knights - Nürnberg Rams
15:00 Uhr