Bringen die Owners Meetings Regeländerungen?

Robert Kraft dürfte sich kaum im Hintergrund halten können diesmalDie Eigentümer der 32 NFL-Franchises treffen sich diese Woche zu ihrem alljährlichen Owners Meeting. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige schlagzeilenträchtige Themen zu erwarten.

Das große Scheinwerferlicht dürfte zunächst einmal auf den Eigentümer des aktuellen Titelträgers New England Patriots fallen: Seine Besuche in einem "Massagesalon" in Florida waren eines der großen Themen in den letzten Wochen, befeuert durch die Abgabe eines (eher nichtssagenden) Statements am vergangenen Wochenendes. Die Kameras werden hier sicherlich versuchen, den ein oder anderen O-Ton zu erhaschen.

Wirklich wesentlich wichtiger sind aus Footballsicht jedoch die vorgeschlagenen Regeländerungen, die aus Teamkreisen vorgebracht wurden: Rein sportlich war das Ausscheiden der Saints im NFC Championship Final durch eine ausbleibende Flagge das Thema im Vorfeld des Super Bowls und die Diskussionen darüber rissen nie ab – sehr zum Unmut der Ligaverantwortlichen.

Allerdings ist es fraglich, ob die Mehrheit der Teamowner eine Änderung der Replay-Regeln haben will oder es eher mit Commissioner Goodell hält, der in seiner Rede zur Lage der NFL im Vorfeld des Super Bowls erklärte, dass Menschen eben Fehler machen.

Die Idee, einen sogenannten "Sky Judge" in den Stadien zu postieren, der die Kameraeinstellungen der übertragenden Sender zur Verfügung hat und nötigenfalls eingreifen könnte, scheint mangels geeigneter Offizieller wohl vom Tisch.

Die Kansas City Chiefs hätten gerne eine (erneute) Änderung der Regeln für die Overtime. Sie hatten ja im AFC Conference Final gegen die Patriots in der Verlängerung verloren, ohne jemals den Ball bekommen zu haben (der Münzwurf ging verloren und die Patriots beendeten mit einem Touchdown die Partie). Sie sprechen sich dafür aus, dass jedes Team mindestens einmal den Ball bekommen soll.

Revolutionärer ist die Idee der Denver Broncos, den Onside Kick zu eliminieren beziehungsweise zu ersetzen: Jede Mannschaft hätte nach einem Touchdown oder Field Goal einmal (und nur im letzten Viertel) die Möglichkeit, den Ball an der eigenen 35 Yard-Linie bei einem quasi 4. & 15 zu erhalten. Gelingt dieser "4. Versuch" dürfen sie weitermarschieren. Durch die Regeländerung im Bezug auf Player Safety (z.B. kein running Start mehr) ist ein erfolgreicher Onside Kick nämlich nahezu unmöglich geworden.

Eine ganze Reihe Teams hätte darüber hinaus gerne erweiterte Möglichkeiten einer Challenge bei persönlichen Fouls und vielem mehr, was die Video Replays angeht.

Das Meeting findet vom 24.-27. März im Arizona Biltmore Resort & Spa in Phoenix statt – bereits zum vierten Mal in den vergangenen sieben Jahren.

Carsten Keller - 24.03.2019

Robert Kraft dürfte sich kaum im Hintergrund halten können diesmal

Robert Kraft dürfte sich kaum im Hintergrund halten können diesmal (© Carsten Keller)

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