DeMarcus Lawrence erneut mit Franchise Tag belegt

DeMarcus Lawrence bestätigte im Vorjahr seinen Status als einer der top Pass Rusher der LigaDie Dallas Cowboys haben Pass Rusher Demarcus Lawrence mit dem Franchise Tag belegt – zum zweiten Mal in Folge. Der knapp 27 jährige Defensive End hatte bereits zuvor erklärt, dass er damit nicht einverstanden sein wird. Letztendlich verschafft das Franchise Tag den Cowboys zuallererst einmal Zeit, um einen langfristigen Vertrag auszuhandeln.

Im Vorjahr hatte Lawrence sein Franchise Tag noch voller Begeisterung unterschrieben; die gut 17 Millionen für die Saison 2018 waren gut das Dreifache dessen, was ihm sein Rookievertrag als 34. Pick des Drafts 2014 für vier Jahre eingebracht hatte (5,506 Millionen Dollar).

Allerdings hatte er bereits damals betont, dass er nur eine Saison mit diesem Tag spielen und keine zweite Spielzeit damit akzeptieren wird. Ungeachtet dessen stellten die Cowboys jetzt sicher, dass er seinen großen Zahltag zumindest verschieben muss: Bis Mitte Juli bleibt jetzt Zeit, sich mit den Cowboys auf einen langfristigen Kontrakt zu einigen. Das Wettbieten aller Teams um seine Dienste zu Beginn der Free Agency bleibt aus. Sollte man sich nicht einigen können, müsste Lawrence entweder das neue Tag für ein Jahr unterschreiben oder auf viel Geld verzichten und aussetzen.

Das zweite Tag in Folge würde ihm jetzt nämlich ca. 20,5 Millionen für die Saison 2019 einbringen. Das große Verletzungsrisiko liegt jedoch wie in solchen Fällen üblich beim Spieler. Ein langfristiger Vertrag mit höheren garantierten Beträgen birgt hier wesentlich mehr Sicherheit und ist somit das Ziel der Spieler. Trotzdem ist bisher (ex-) Steelers Running Back Le’Veon Bell der einzige Spieler, der ein Tag nicht unterzeichnete und - in der Hoffnung auf ein langfristiges Arbeitspapier in der jetzt anstehenden Free Agency - die Saison (2018) komplett verstreichen ließ und dabei auf 14,5 Millionen Dollar verzichtete. Ob sich dieses Spiel jetzt finanziell auszahlen wird, ist eine der spannendsten Fragen vor der diesjährigen Free Agency.

Die Cowboys könnten es sich auf der anderen Seite kaum erlauben, DeMarcus Lawrence gehen zu lassen: Mit Pass Rusher Randy Gregory und Defensive Tackle David Irving (der zudem Free Agent geworden wäre) fehlen ihnen die neben Lawrence zwei wichtigsten Spieler, die Druck auf den gegnerischen Quarterback ausüben können. Beide werden kommende Saison aufgrund Sperren überhaupt nicht eingesetzt werden können. Zudem ist Lawrence eine ganze Klasse besser als die beiden Genannten – und deutlich zuverlässiger, auch wenn er ebenfalls schon einmal wegen eines Verstoßes gegen die Dopingrichtlinien gesperrt worden war (Verkündung im April 2016), was sicherlich auch ein Thema bei den Vertragsverhandlungen sein wird.

Das Angebot der Cowboys wird vermutlich nicht allzu niedrig ausfallen, auch wenn man mit Quarterback Dak Prescott und Running Back Ezekiel Elliott ebenfalls neue Verträge aushandeln will. Ausgang jedoch absolut offen.

Carsten Keller - 06.03.2019

DeMarcus Lawrence bestätigte im Vorjahr seinen Status als einer der top Pass Rusher der Liga

DeMarcus Lawrence bestätigte im Vorjahr seinen Status als einer der top Pass Rusher der Liga (© Getty Images)

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