Tradeforderung von Antonio Brown
Die Offseason-Saga um Pittsburgh Steelers Wide Receiver Antonio Brown ist ein weiteres Kapitel reicher: Er verabschiedete sich von den Fans per Twitter und verlangte einen Trade vom Steelers Management.
Diesem Wunsch kamen die Steelers bisher aber nicht nach, so dass sein Agent Drew Rosenhaus offiziell noch keinen Kontakt zu anderen Teams aufnehmen darf. Die nächste "Deadline" ist der 17. März: Steht "AB" dann noch im Kader Steelers, so wird ein Rosterbonus von 2,5 Millionen Dollar fällig.
Antonio Brown hat laut Sports Illustrated seit Saisonende keinerlei Kontakt mit den sportlich Verantwortlichen gehabt, sondern das alles seinem Manager überlassen. Eine weitere Episode in der reichlich langen Liste der verwunderlichen Entscheidungen Browns (spontan fallen noch die Anreise zu den Training Camps in seltsamen Fahrzeugen beziehungsweise einem Helikopter ein, die Live-Übertragung der Ansprache Tomlins aus dem geheiligten Lockerroom, fünf Kinder von drei verschiedenen Frauen); er vermittelt immer ein wenig den Eindruck, als ob er unbedingt im Mittelpunkt stehen muss.
Der ehemalige Sechstrundenpick (im Draft 2010) wird wohl kaum für weniger als einen Erstrundenpick aus Pittsburgh gehen können. Er lieferte mit Ausnahme seines Rookiejahres (167 Yards) und der Saison 2012 (787 Yards) beständig über 1.000 Yards ab und gehört unbestritten zu der absoluten Elite der NFL-Wide Receiver.
Sein Vertrag läuft noch drei Jahre und kostet seinen Arbeitgeber zunächst einmal 39 Millionen Dollar, was angesichts seiner Leistungen auf dem Feld sicher nicht zuviel ist. Allerdings gehen die interessierten Teams davon aus, dass er bei einem Trade auch einen neuen Kontrakt fordern würde – schon allein deswegen, weil die garantierten Gelder mittlerweile komplett ausgezahlt sind.
Neben dieser Baustelle ist bei den Steelers auch immer noch die Causa Le’Veon Bell offen. Genug Arbeit für das Steelers Management die nächsten Wochen.
Carsten Keller - 15.02.2019
Antonio Brown erneuerte seinen Wechselwunsch (© Getty Images)
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