Duell der beiden besten Running Backs der Liga

Todd Gurley ist ein X-Faktor für die RamsHeute Nacht empfangen die Los Angeles Rams die Dallas Cowboys. Es ist das insgesamt neue Spiel der beiden in den Playoffs, sodass es das häufigste Duell zweier Mannschaften in den Playoffs ist. Das letzte Duell allerdings war 1985, welches die Rams mit 20:0 gewannen. Das sorgte für den Ausgleich des historischen Duells in den Playoffs. Heute Nacht wird der Fokus auf die beiden Running Backs Todd Gurley und Ezekiel Elliott liegen.

Gurley wird dabei gegen eine Front Seven spielen, die letzte Woche die beste Rushing Offense ausgeschaltet hat. Somit ist auch die O-Line um Andre Whitworth und Rob Harvenstein gefordert sein, Lanes für Gurley frei zu blocken. Gegen die D-Line der Cowboys, wo u.a. DeMarcus Lawerence sein Unwesen treibt, kein einfaches Unterfangen, zumal dann in Leighton Vander Esch und Jaylon Smith zwei starke Linebacker warten.

Was Trainer Sean McVay aber anders als sein Kollege Pete Carroll machen sollte, ist den Ball zu passen. Wenn die Defense der Cowboys nämlich verwundbar ist, dann ist es die Secondary. So erlaubten sie dem gegnerischen Quarterback eine Completion Rate von 67,7 Prozent, was der viertschlechteste Wert der Liga ist. Auch das Spiel gegen die Seahawks belegte, dass sie gerade gegen den tiefen Pass Probleme haben. Und da die Rams in Brandin Cooks und Robert Woods zwei schnelle Receiver haben, wird die Secondary alle Hände voll zu tun haben.

Kommen wir zum Rushing Leader der Regular Season, Ezekiel Elliott. Er hatte eine ganze starke Saison und hat auch gegen die Seahawks mit 137 Rush Yards und 169 Total Yards seine Klasse unter Beweis stellen können. Natürlich profitiert er auch von einer der besten O-Lines der Liga, aber er führt auch die Liga mit den meisten Yards nach Contact an. Er trifft zwar auf den amtierenden Defensive Player of the year, Aaron Donald, aber die Rams erlauben 5,1 Yards pro Run, was der schlechteste Wert der Liga. Die wichtige Nachricht ist, dass Left Guard Xavier Su'a-Filo wohl wieder fit ist, dennoch wird er viel zu tun haben gegen Donald, Suh und Co.

Neben Elliott muss aber auch Quarterback Dak Prescott einen Sahnetag haben. Gerade auswärts zeigt er immer wieder Probleme und ihm fehlt jetzt in Allen Hurns eine Anspielstation. Zudem steht am Einsatz von Cole Beasley noch in Fragezeichen, welches erst kurz vor dem Spiel beantwortet wird. Dennoch muss man sagen, dass Dak seit dem Trade für Amari Cooper an Sicherheit gewonnen hat. Gerade sein Run gegen den Seahawks bei 3&14 ist genau das, was man von ihm als Franchise-QB erhofft. Er soll in entscheidenden Situationen das richtige Play machen.

Wenn er ähnlich gut wie gegen die Seahawks spielt, ist der Sieg in der Reichweite für die Cowboys. Damit würden sie zum ersten Mal seit 1995 im NFC Championship Game stehen und ihre Serie von sieben Playoff-Niederlagen in fremden Stadien beenden. Die Rams würden ihrerseits zum ersten Mal seit 2002 in der vorletzten Playoff-Runde stehen. Damals führte ein gewisser Kurt Warner "the greatest show on turf" die Rams in den Super Bowl, wo Tom Brady damals den zweiten Ring von Warner verhinderte. Vielleicht können McVay, Goff und Co. 2018 sich dafür revanchieren.

Sebastian Mühlenhof - 12.01.2019

Todd Gurley ist ein X-Faktor für die Rams

Todd Gurley ist ein X-Faktor für die Rams (© Getty Images)

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