Vikings feuern Offensive Coordinator

Vikings Head Coach Mike Zimmers unbestrittenes Spezialgebiet ist die Defensive. Trotzdem hat er sehr genaue Vorstellungen, wie sein Team sich im Falle des Angriffsrechts zu verhalten hat. Und so äußerte er sich schon mehrmals im Verlauf dieser Saison über das wenig effektive Laufspiel der eigenen Offense. In den letzten Wochen baute Zimmer so öffentlich immer mehr Druck auf, während die Ergebnisse der Vikings immer weniger den hohen Erwartungen entsprechen konnten.

Nach der 7:21-Niederlage gegen die Seattle Seahawks im Monday Night Game entlud sich dieser Druck nun: Offensive Coordinator John DeFilippo musste seinen Hut nehmen. Dabei wurde der Mann, der in der vergangenen Saison erst Carson Wentz in die Nähe einer MVP-Saison coachte und dann wesentlich zu Nick Foles Super Bowl MVP Vorstellung beitrug, noch vor wenigen Wochen als möglicher Kandidat für einen Job als Head Coach in der kommenden Saison gehandelt.

Allerdings konnten die Vikings in den letzten sechs Spielen kein einziges Mal mehr als 24 Punkte erzielen. Vier dieser Partien gingen zudem verloren. Die Vikings sind nur noch knapp im Rennen um einen Wild Card Platz in der NFC. Für ein Team, das eine Menge – wirklich eine ganze Menge – in seinen Quarterback investiert hat, und das sich eben genau jetzt und nicht erst in den kommenden Jahren im Rennen um den Titel sieht, ist das zu wenig.

Und so bekommen die Vikings nun den vierten Offensive Coordinator in drei Jahren. 2016 musste Norv Turner im Lauf der Saison seinen Hut nehmen. Pat Shurmur übernahm, überzeugte und bekam den Cheftrainer-Posten bei den Giants. DeFilippo wurde von den Eagles geholt, darf nun gehen und Kevin Stefanski, bislang als Quarterback Coach tätig, übernimmt. Und obwohl Stefanski auch das Playcalling in seiner Hand haben wird, ist mit einer deutlich aktiveren Rolle von Zimmer zu rechnen. Obwohl das Vertrauensverhältnis gegeben ist: Zimmer verhinderte mit seinem Veto, dass Stefanski als Offensive Coordinator bei Shurmur und den Giants vorsprechen konnte, hielt ihn bei den Vikings. Nun kann er dort helfen, Kirk Cousins volles Potenzial zu entfalten. Wobei er sein Augenmerk natürlich erst einmal auf das Laufspiel richten dürfte.

Um John DeFilippo muss man sich derweil ebenfalls keine allzu großen Sorgen machen. Es ist durchaus möglich, dass er trotz seiner Entlassung die Chance für das eine oder andere Head Coach Interview bekommen wird. Und auch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber den Eagles läuft es Offensiv zurzeit nicht unbedingt rund. Durchaus möglich, dass Doug Pederson in den kommenden Tagen mal zum Telefonhörer greift.

Garn - 11.12.2018

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