Siegesserie beendet

Houston TexansDie Houston Texans unterliegen mit einem knappem Spielstand von 21:24 den Indianapolis Colts und müssen nun einen "Dämpfer" in ihrer aktuellen und erfolgreichen Siegesserie verarbeiten.

In Woche 4 standen sich die Indianapolis Colts und die Houston Texans bereits gegenüber. In diesem ersten Aufeinandertreffen war der Spielstand ebenfalls knapp, damals siegten jedoch die Texans mit einem Spielstand von 37:34. Der damalige Sieg war der Auftakt einer erfolgreichen Siegesserie für die Texaner, es erfolgten insgesamt 9 Siege und ein Record von 9-3. Diesmal wendete sich jedoch das Blatt, Colts Quarterback Andrew Luck und seine Spielkollegen brachten es im Saisonverlauf zwar nur auf 6-6. Sie hatten für das ausstehende Spiel jedoch eine "starke Analyse" betrieben und die drei Punkte Vorsprung im "finalen Spielstand" konnten sie diesmal für sich verbuchen.

Schon mit Auftakt des Spieles lief nicht alles sehr rund für die Texaner, u.a. lief Running Back Lamar Miller in seinen eigenen Blocker und Quarterback Deshaun Watson hatte Probleme mit der Ball Security bei einem Sack. Dennoch schafften sie es in einem darauffolgenden und längeren Drive die ersten Punkte zu erzielen. Ein ausgeglichenes Pass und Laufspiel brachte sie Yard für Yard näher an die Endzone. Gerade die Wide Receiver DeAndre Carter, DeAndre Hopkins und Tight End Jordan Thomas übernahmen dabei, neben dem eigenen Lauf von Deshaun Watson, eine wichtige Schlüsselfunktion. Dennoch hatte der erste Touchdown einen gewissen Beigeschmack. Deshaun Watson warf den angedachten Pass zu DeAndre Carter, dieser wurde in der Endzone von Colts Spieler Clayton Geathers abgefangen, im selben Moment hagelte es einige Flaggen. Ein Foul der Colts - Unnecessary Roughness durch Malik Hooker - war letztendlich ein glücklicher Segen für die Texans. Ein neuer Versuch erfolgte und mit jede Menge "Pushing" gelang Running Back Alfred Blue der erste Touchdown durch einen 3 Yard Lauf in die Endzone, der Spielstand 7:0 für die Texans.

Im weiteren Verlauf reagierte die Offense der Colts relativ schnell, sie änderten von Mal zu Mal ihre Strategie und Tempo, um "effizienter" gegen die Texans zu agieren. Mitunter passierte ihnen zwar das ein oder andere Fauxpas, wie zum Beispiel eine Interception, die von Andre Hal der Texans abgefangen wurde. Die Antwort der Colts erfolgte danach prompt, ein 60 Yard Pass auf Rookie Wide Receiver Eugene Marquis "T.Y." Hilton und 4 Yard Run durch Running Back Marlon Mack und die Colts erzielten somit den Ausgleich von 7:7.

Mit diesem Touchdown hatten sich die Colts regelrecht "warm" gespielt, es folgten weitere positive Spielmomente, in denen vor allem Eric Ebron glänzte, aber auch Andrew Luck sein "Lesen" der Defense unter Beweis stellte. Er war es, der mehrmals den "Call" änderte, um das "Beste" herauszuholen. Eric Ebron leistete seinen Anteil, in dem er sich für den Touchdown regelrecht in die Endzone "hineindrehte" - die Colts gingen mit 7:14 in Führung. Kurz vor Ende des zweiten Quarters, war es erneut ein langer Drive der Colts, der zwar an sich nicht ganz "mühelos" funktionierte, da mehrere Pässe incomplete waren, jedoch erfüllte er seinen Zweck. Ein Field Goal von Adam Vinatieri aus 54 Yard Entfernung bescherte ihnen weitere Punkte, der Spielstand weitete sich auf 7:17 für die Colts aus.

"Nicht mit uns" dachten sich die Texans wohl nach der Halbzeitpause und kamen relativ dominant zurück. In diesem Drive war jede Menge "Arbeit" inbegriffen, überzeugt hat jedoch der finale Spielzug, der zum Touchdown führte. Deshaun Watson und Running Back Lamar Miller stellten sich eng nebeneinander hinter dem Center auf, der Snap erfolgte, zwischenzeitlich "switchten" sie sofort ihre Lane, so dass Lamar Miller direkt den "Snap" erhielt. Ein rasanter Lauf nach vorne genügte, um im Spielstand auf 14:17 heranzukommen.

Die Defense der Texans wiederum, hatte im nächsten Drive regelrecht geschlafen, auch wenn JJ Watt in diesem Drive seinen 12. Sack vollführte und somit im allgemeinen "Sack" Ranking der NFL auf dem 4. Platz steht. Eine tolle Leistung, dennoch nicht sonderlich hilfreich, wenn das Backfield der Texans zu langsam auf eine "Quik in and out" Route von Zach Pascal reagierte. Die Quittung kam nämlich sofort, ein weiterer Touchdown für die Colts und ein Spielstand von 14:24 auf dem Scoreboard.

Ratlose Gesichter und verzweifelte Aktionen der Texans begannen, im allgemeinen Jargon würde die Aussage: "sie waren stets bemüht" es genau passend auf den Punkt bringen. Im vierten Quarter wurden sie jedoch erhört und konnten ihre Kompetenzen bündeln und demnach gezielt einsetzen. Die Kompetenz lag auf einem akzentreichen Passspiel, in dem Tight End Ryan Griffin einen beachtlichen Raumgewinn von 47 Yards herausholte. DeAndre Hopkins fand letztendlich zu seiner alten Stärke zurück und holte die letzten erforderlichen 7 Yards zum Touchdown. Der folgende PAT war ebenfalls gut, um zumindest den Endspielstand auf 21:24 zu "schönen".

Ein turbulentes Spiel, dass jede Menge Gesprächsstoff bereithält. Es liegt nahe, verschiedene Aspekte zu diskutieren. Hat die erfolgreiche Siegesreihe der Texans dazu geführt, dass sie zu "selbstsicher" in das Spiel gingen? Haben sie die Colts von Anfang an "bewusst" oder "unbewusst" unterschätzt? Natürlich haben sie bereits vor dem Spiel und später im Spiel direkt auf verschiedene Spieler verzichten müssen. Wide Receiver Keke Coutee fiel zum Beispiel aufgrund einer "Hamstring" Verletzung aus, hinzu kam, das DeAndre Carter während des Spieles aufgrund einer "Concussion" Untersuchung nicht weiter spielen durfte. Jedoch besitzt der Texans Kader genug Tiefe, um dies adäquat zu ersetzen und auch im Rahmen des Playbooks sind die Texaner eigentlich "kreativ" genug, um die Schwachstellen des Gegners relativ schnell für sich zu Nutzen zu machen.

Was bleibt, ist eine "Lektion", aus der die Texans knallhart lernen müssen. Mit jedem Spiel steht die Uhr wieder auf 0, egal wie gut die Saison bisher verlief. Das erkannte auch Deshaun Watson bei der folgenden Pressekonferenz, so erläuterte er: "Jeder in der Offense hätte besser spielen müssen, Spiele wie diese passieren, wir können nur daraus lernen." Es bleibt zu hoffen, dass sie diese Niederlage schnell abschütteln können und wieder zu ihrer allgemeinen "Präsenz" wiederfinden. Denn bereits am Samstag treffen sie auf die New York Jets.



Nadia Quast - 10.12.2018

Houston Texans

Houston Texans (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Houston Texans - Indianapolis Colts (Getty Images)mehr News Houston Texanswww.houstontexans.comSpielplan/Tabellen Houston Texans
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: