Na ja...

Ist Josh McCown  erfolgreicher als Rookie Sam Darnold?Der Spieltag startete – endlich mal wieder - mit einer attraktiven Ansetzung für das Donnerstagnachtspiel (siehe unten), aber ansonsten sind an diesem Wochenende eine ganze Reihe Matches angesetzt, "die halt auch gespielt werden müssen." Wirkliche Highlights sind sehr rar gesät – vor allem im Vergleich zum letzten Wochenende.


Game of the day:

Los Angeles Rams (8-1) – Seattle Seahawks (4-4), 22:25 Uhr, live bei Pro7 Maxx


Bereits an dieser Partie sieht man, dass das Wochenende abfällt zum letzten Sonntag, als es gleich zwei deutlich bessere Spiele gab: Die Rams spielen nach der ersten Saisonniederlage wieder zu Hause und empfangen die Seahawks, die zuletzt knapp gegen die Chargers zu Hause unterlagen, aber insgesamt besser unterwegs sind, als es die Experten vor der Saison erwartet hatten.

Auch in Zeiten, in denen die Seahawks zu den besten Mannschaften der Liga zählten und die Rams am Ende des Feldes herumkrebsten, waren diese Matches sehr eng. Die Buchmacher sehen jedoch Todd Gurley und Co trotzdem weit vorne, was aber auch im Hinspiel der Fall war und trotzdem wurde es spannend: Anfang Oktober gewannen die Rams zwar in Seattle, jedoch stand der 33:31 Auswärtssieg bis zum Schluss auf Messers Schneide.

Die Partie wird (wie angeblich alle Seahawks- und Patriots-Spiele) bei Pro7 Maxx gezeigt; Carsten Spengemann und Volker Schenk kommentieren.


Und sonst so:

Pro7 Maxx besann sich angesichts so vieler mittelmäßiger Partien wieder einmal auf die New England Patriots (7-2), die zu den Tennessee Titans (4-4) reisen. Bei den Titans ist seit dem Frühjahr Mike Vrabel als Head Coach beschäftigt, der in seinem früheren Leben sehr erfolgreich bei den Patriots gespielt hatte und dort zum Fanfavorit wurde. Außerdem finden sich bei den Titans mit den Cornerbacks Logan Ryan und dem momentan formschwachen Malcolm Butler, Running Back Dion Lewis und Guard Josh Kline gleich vier ehemalige Patriots im Roster. Jan Stecker und Patrick Esume kommentieren die Übertragung.

In einer der wenigen (auch außerhalb des Fandaseins eines der beiden Teams) interessanten Partien empfangen die ausgeruhten Cincinnati Bengals (5-3) die New Orleans Saints (7-1). Die Saints sind auswärts bislang ungeschlagen und auf Platz 2 bei den erzielten Punkten (34,9 im Schnitt). Bei den Bengals wird top Wide Receiver A.J. Green mit einer Zehverletzung ausfallen, was es nicht leichter macht für den Außenseiter.

Ein Team mit einer guten 5-4 Bilanz, das aber niemand wirklich ernst nimmt (die Miami Dolphins) darf bei den Green Bay Packers (3-4-1) auflaufen und wird als relativ chancenlos angesehen. Egal ob mit Starter Ryan Tannehill oder Backup Brock "Brocktober" Osweiler.

Wohl noch weniger Chancen werden aber den Arizona Cardinals (2-6) bei den Kansas City Chiefs (8-1) eingeräumt, bei denen Quarterback Patrick Mahomes weiterhin die Massen elektrisiert und wohl die MVP-Wertung der Liga anführt.

Ansonsten viel Mittelmaß an diesem Spieltag – und das ist schon absolut beschönigend ausgedrückt. Dafür hätte es doch einige Kandidaten für die nächste Kategorie gegeben, den...


... Langweiler der Woche:

San Francisco 49ers (2-7) – New York Giants (1-7)


Für ältere Footballfans hat diese Ansetzung immer noch einen guten Klang: Joe Montana, Steve Young, Jerry Rice und auf der anderen Seite fast genauso klangvolle Namen wie Lawrence Taylor, Mike Strahan und sogar ein Manning. Auch wenn der Eli heißt.

Der graue Herbst 2018 sieht dagegen genau diesen Eli Manning, der weit über seinem Zenit ist, gegen den nominell dritten Quarterback (Nick Mullens) San Franciscos, von dem wohl nur Hardcore Fans der Niners vor seinem sensationellen Debüt gegen die Raiders in der Vorwoche schon einmal gehört hatten.

ESPN überweist der Liga für die Übertragungsrechte zu Monday Night Football in diesem Jahr knapp 2 Milliarden Dollar.

Klingt angesichts nicht nur dieser Ansetzung "etwas" überzogen.


Es gab doch schon ... das Thursday Nite Game:

Pittsburgh Steelers (6-2-1) – Carolina Panthers (6-3) 52:21


Eine Partie, die man vorher leicht auch als Topspiel des (langen) Wochenendes ansehen konnte. Dann wurde es jedoch eine einseitige Machtdemonstration der Steelers, die nach frühzeitigem Rückstand Touchdown um Touchdown erzielten. Ben Roethlisberger warf gleich fünf TDs und stellte mit 88 Prozent einen neuen Franchise Completion Rekord auf. Im letzten Viertel konnte er sogar geschont werden – genauso wie RB James Conner, der dies aber aufgrund einer möglichen Gehirnerschütterung musste.

Bei den Panthers war eine hervorragende Leistung von RB Christian McCaffrey (138 Yards, 3 TD) zu wenig, nachdem die Defense keinerlei Druck auf Ben Roethlisberger brachte (ein Sack) und der die Secondary der Panthers nach Belieben auseinandernehmen konnte.


Spieler im Scheinwerferlicht:

Quarterback Josh McCown, New York Jets (3-6)


Darnold hatte sich im Camp schnell an die Spitze der Quarterbackchart der Jets gespielt. Und es waren auch durchaus hoffnungsvolle Ansätze zu sehen, aber bislang einfach zu wenige. Dafür gab es jedoch Turnover en masse – wie zuletzt bei der Niederlage gegen die harmlosen Miami Dolphins mit gleich vier Interceptions. Das Spiel verlor man mit sieben Punkten (6:13) und Darnold zeigte sich zurecht selbstkritisch nach der Partie.

Er bekommt jedoch nicht die Chance, diese Fehlleistung auszubügeln, da er verletzt ausfällt. Stattdessen muss der erfahrene McCown beweisen, dass er noch nichts verlernt hat.

In einem weiteren AFC East Kellerduell empfängt man die offensiv grandios schlechten Buffalo Bills (2-7), deren Defense jedoch bei weitem besser ist und in Verbindung mit einer besseren Offense absolut respektabel wäre. So steht gefühlt nur die Defense auf dem Platz und irgendwann brechen die Dämme – gerade dann, wenn die Offense auch noch für Punkte des Gegners sorgt wie in der Vorwoche gegen die Bears.

Sollte McCown derartige Turnover vermeiden können, dann ist er durchaus ein Kandidat als Bye Week Aushilfe im Fantasy Football.


Die Bye Weeks
In dieser Woche dürfen sich die Broncos, Vikings, Ravens und Texans von den ersten neun Wochen erholen.

Viel Spaß am Sonntag! Die Rückschau gibt’s dann am Montagmittag.

Carsten Keller - 09.11.2018

Ist Josh McCown  erfolgreicher als Rookie Sam Darnold?

Ist Josh McCown erfolgreicher als Rookie Sam Darnold? (© Getty Images)

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