Harter Kampf bis zum Schluss

Washington State tat sich beim 19:13-Sieg gegen California schwerer als viele es erwartet hatten. Die Entscheidung fiel erst 32 Sekunden vor Spielende durch einen 10-Yard-Touchdown-Pass von QB Gardner Minshew auf WR Easop Winston. Für Head Coach Mike Leach kam das freilich nicht überraschend. California sei nach dem überraschenden Sieg gegen Washington vor einer Woche besonders motiviert gewesen und im Verlauf der Saison immer besser geworden, sagte er und verwies außerdem noch auf die harte Konkurrenz in der Pac-12 Conference. "Vor allem in dieser Phase der Saison, wenn du ein Programm absolvierst wie wir, wo jeder Gegner stark ist, gibt es keine Gegner zum Durchatmen wie in einigen anderen Conferences. Es ist schwer, immer wieder zu bestehen, wenn es jeder Gegner auf Dich abgesehen hat", so Leach.

Abgesehen von diesen eher metalen Faktoren ließ der schwere Gang der Cougars auch fachlich erklären. California hat zurzeit die beste Passverteidigung der Pac-12 und die hielt sich gegen die Stärke der Cougars, ihr Passspiel, recht gut und ließ keinen einzigen richtig lange Pass zu. Dazu kamen eigene Fehler. So gaben die Gastgeber im ersten Viertel den Ball einmal durch einen erfolglos ausgespielten vierten Versuch an Californias 34-Yard-Linie ab und ein weiteres Mal drei Minuten später mit einer Interception an der eigenen 42-Yard-Linie. Man nehme die Siege, wie sie kommen, sagte Minshew später, merkte zugleich aber auch an, dass man leistungsmäßig eigentlich höhere Ansprüche hat als das, was man an diesem Abend gezeigt habe.

California hätte die zweite Überraschung innerhalb von acht Tagen schaffen können, machte sich das Leben aber auch selbst schwer, unter anderem dadurch, dass man ab dem zweiten Viertel immer mal wieder den Quarterback wechselte, auch innerhalb eines Angriffs. Das wunderte auch die Kommentatoren des übertragenden TV-Senders, weil die Nummer eins, Chase Garbers, nicht schlecht spielte und die Nummer zwei, Brandon McIlwain, dem Spiel der Golden Bears bei seinen Spielzügen keine neuen Impulse geben konnte. Und McIlwain war dann unglücklicherweise aus Sicht der Gäste auch noch an einer der Schlüsselszenen des Spiels beteiligt. Beim längsten Angriff des Spiels (74 Yards, sechs Minuten verbrauchte Spielzeit) erkannte er im 14. Spielzug, einem First Down an Washington States 12-Yard-Linie, die Situation richtig und hätte sein Team mit einem Touchdown-Pass Mitte des vierten Viertels in Führung bringen können, aber sein Pass geriet zu lang und wurde von FS Skyler Thomas in der Endzone abgefangen. Washington State vergab im Anschluss daran zwar einen Field-Goal-Versuch (30 Yards), kam aber nach einem schnellen "Three-and-out" der Gäste wieder in Ballbesitz und zog seinen letzten Angriff in sechs Spielzügen, fünf davon erfolgreiche Pässe von Minshew für alle 69 Yards, konsequent durch.

Hoch - 04.11.2018

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