Bengals Sieg in letzter Sekunde

Ryan Fitzpatrick sorgte einer Aufholjagd für Spannung bis zum Schluss.Das war knapp. Fünf Sekunden vor dem Spielende schoss Kicker Randy Bullock seine Cincinnati Bengals zu einem dann doch glücklichen 37:34 über die Tampa Bay Buccaneers. Dabei hatten die Bengals zwischenzeitlich schon zwei Mal deutlich geführt, nur am um am Ende doch noch einmal kräftig zittern zu müssen.

Das Spiel schien schon früh einen deutlichen Verlauf zu nehmen. Mit vier aufeinanderfolgenden Angriffsserien in der ersten Halbzeit erzielten die Bengals vier Touchdowns auf dem Weg zu einer deutlichen 27:9-Halbzeitführung. Zwei Mal war RB Joe Mixon erfolgreich und zwei Pässe von Andy Dalton auf Tyler Boyd und A.J. Green sorgten für eine scheinbar beruhigende Führung.

Und selbst als die Buccaneers durch RB Peyton Barber auf 16:27 verkürzten, kam keine Hektik bei den Bengals auf. Deren Defense hatte nämlich einen richtig guten Tag erwischt. Bis dahin hatten sie bereits zwei Pässe von Tampa Bays QB Jameis Winston abgefangen und so jede Aufholjagd im Keim erstickt.

Das war aber noch nicht das Ende. Noch im dritten Viertel landeten zwei weitere Pässe von Winston in den Armen eines Verteidigers der Bengals. Und als S Jessie Bates die vierte Interception von Winston zum zwischenzeitlichen 34:16 für die Bengals in die Endzone zurücktrug, schien es am klaren Erfolg der Bengals keine Zweifel mehr zu geben.

Buccaneers-Head-Coach Dirk Koetter zog dann letztendlich die Notbremse und wechselte QB Ryan Fitzpatrick ein. Was zunächst eher wie eine Verzweiflungstat aussah, entpuppte sich zur ernsthaften Gefahr für die Bengals. Unter Fitzpatrick kämpften sich die Buccaneers Stück um Stück zurück ins Spiel, während die Offense der Bengals komplett abgemeldet war.

65 Sekunden vor dem Ende des Spiels gelang Fitzpatrick der Pass auf TE O.J. Howard zum 32:34. Mit der erfolgreichen Two-Point-Conversion von Fitzpatrick auf Chris Godwin schienen die Bucs die Verlängerung erreicht zu haben. Denn die Defense der Buccaneers hatte die Offense der Bengals in der zweiten Halbzeit komplett abgemeldet und nichts deutete daraufhin, dass sich dies in der letzten Spielminuten noch würde ändern.

Doch es folgte der große Auftritt von WR A.J. Green. Mit zwei gefangenen Pässen von Andy Dalton über 23 und 16 Yards schafften es die Bengals bis zur 25-Yard-Linie der Buccaneers. Und Bullock hatte keine Probleme, den Ball trotz starker Windböen zwischen die Torstangen zu setzen.

"Ich bin einfach nur glücklich. Ich weiß, was Sie sagen wollen. Die Buccaneers waren in der zweiten Hälfte klar überlegen. Nach der Statistik waren wir sogar deutlich schlechter. Aber wir haben gewonnen und nur das zählt", wischte Bengals-LB Vincent Ray alle kritischen Fragen von sich.

Tatsächlich stellten die Buccaneers mit 576 Yards mit ihrer Offense einen neuen Klubrekord auf. Genutzt hat es dennoch nichts. Vier Interceptions von Jameis Winston waren dann doch zu viel.
"Es ist ganz simpel. Ich darf den Ball einfach nicht so oft an den Gegner verlieren. So kann man nicht gewinnen. Ich werde an mir arbeiten und es künftig besser machen", stellte sich Winston der Presse.

Und natürlich wurde Buccaneers-Head-Coach gefragt, wer denn nun im nächsten Spiel als Quarterback auflaufen würde, der glücklose Winston oder Fitzpatrick, der fast noch die Wende erreicht hätte. "Das muss ich zum Glück nicht heute entscheiden" antwortetet er kurz.

Korber - 29.10.2018

Ryan Fitzpatrick sorgte einer Aufholjagd für Spannung bis zum Schluss.

Ryan Fitzpatrick sorgte einer Aufholjagd für Spannung bis zum Schluss. (© Getty Images)

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