Ein aufsehenerregender Trade!
Die New York Jets und die New Orleans Saints haben den wohl spektakulärsten Trade der letzten Wochen vollzogen: Quarterback Teddy Bridgewater und ein Sechstrundenpick wechseln im Gegenzug für das Drittrundenrecht der Saints vom Big Apple nach Big Easy.
Letztendlich hat sich damit das Risiko, das die Jets mit der Verpflichtung des im letzten Jahr fast komplett ausgefallenen 25jährigen Spielmachers, voll ausgezahlt. Bridgewater, ehemaliger Franchise Quarterback und Hoffnungsträger der Minnesota Vikings, hatte sich in der Vorbereitung auf die Saison 2016, gut eine Woche vor Start der Spielzeit, eine schwere Knieverletzung am linken Knie mit Kreuzbandriss, ausgerenktem Knie und einigen weiteren Problemen, zugezogen.
Von Beginn an musste man davon ausgehen, dass ein Einsatz – so überhaupt noch einmal möglich – für den ehemaligen Erstrundenpick Minnesotas (im NFL Draft 2014) in weite Ferne gerückt war. Die Vikings, mit Playoff-Ambitionen ausgestattet, gaben ihren Erstrundenpick 2017 an die Eagles ab, um deren Starter Sam Bradford zu verpflichten.
Tatsächlich schaffte es Bridgewater dann erst in der Saison 2017 in Woche 15 unter Standing Ovations der Zuschauer im Spiel gegen die Cincinnati Bengals für einige Snaps aufs Feld. Sein Vertrag wurde nicht verlängert und so ganz konnte man sich nicht sicher sein, ob seine Verletzung komplett ausgeheilt ist.
Die Jets holten Bridgewater mit einem stark leistungsbezogenen Vertrag (nur der Signing Bonus von 500.000 Dollar war garantiert) nach New York. Ziel war aber von vornherein, einen Quarterback zu draften und Bridgewater gegebenenfalls per Trade gegen Draftpicks einzutauschen. Der gedraftete Quarterback heißt Sam Darnold und überzeugte genug in der Preseason, um zum Starter vor Josh McCown ernannt zu werden. Bridgewater spielte jedoch ebenfalls stark und so konnten die Jets ihn ins virtuelle Schaufenster stellen und erklären, dass man ihn bei einem entsprechenden Angebot ziehen lassen würde.
Einige Teams waren gerüchteweise interessiert und am Ende machten die Saints das Rennen, wo er objektiv gesehen perfekt hinpasst: Starter Drew Brees ist mit fast 40 Jahren im Spätherbst seiner Karriere und dürfte nur noch ein bis zwei Jahre haben, bevor er in den Sonnenuntergang reitet.
Bridgewater ist trotz seines vergleichsweise jungen Alters bereits mit der Erfahrung von 28 Saisonstarts ausgestattet, kann von einem der Besten seines Fachs lernen und idealerweise nach Karriereende von Brees sicher genug im System der Saints von Sean Payton sein, um nahtlos zu übernehmen.
In diesem Fall hätte sich das Investment eines Drittrundenpicks auf jeden Fall vielfältig ausgezahlt.
Carsten Keller - 30.08.2018
Teddy Bridgewater kann wieder sorgenfreier in die Zukunft schauen (© Getty Images)
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