Mehr Balleroberungen sind das Ziel der Cowboys Defense
Byron Jones soll unter dem neuen Defensive Backs Coach Kris Richard einen Sprung machen bei den Cowboys – und nebenher für deutlich mehr Interceptions sorgen. Dafür wechselte Jones bereits in den OTAs beziehungsweise dem Minicamp von Safety auf Cornerback.
Kris Richard war bei seiner vorherigen Station, den Seattle Seahawks, für den Aufschwung der Secondary zur gefürchteten "Legion of Boom" verantwortlich. Er sorgte vor allem aus der Passverteidigung heraus für immensen Druck mit Spielern wie Earl Thomas, Richard Sherman oder Kam Chancellor – im Gegensatz zu fast allen anderen Teams, die den Druck aus der D-Line erzeugen wollen. Der Erfolg und eine Vielzahl von Ballgewinnen gaben Richard eindeutig Recht; kaum eine Defense war so gefürchtet wie die der Seahawks.
Die Dallas Cowboys waren dagegen die letzten Jahre viel zu harmlos, was Interceptions und sogenannte Take-Aways angeht - nur die Chicago Bears waren in den vergangenen drei Jahren noch schwächer. Insgesamt gelangen Rod Marinellis Verteidigern gerade einmal 27 Interceptions im Zeitraum 2015-2017.
Im Vorjahr hatten sich die Verteidiger die Ziele hoch gesteckt: Zu Saisonbeginn träumte man von 40 Take-Aways, was sich schon nach dem ersten Spiel mit einer einzigen Interception (Anthony Brown) als zu optimistisch erweisen sollte, auch wenn er damals meinte "wir brauchen nur noch 39."
Tatsächlich wurden es gerade einmal zehn – plus 10 eroberte Fumbles. Viel zu wenig und weit entfernt von den hochfliegenden Zielen.
Abhilfe soll jetzt DB Coach Richard bringen und Byron Jones, den er für den Prototyp des Cornerbacks in seinem System hält, zeigte sich sofort begeistert (was aber zu diesem Zeitpunkt der Offseason auch eher der Standardfall ist). Zudem erwartet man von Chidobe Awuzie einen weiteren Schritt in seinem zweiten Jahr.
Von den 40 Take-Aways war bislang trotzdem nicht die Rede. Aber wenn Richard die Fähigkeiten, eine ballerobernde Defense zu bauen, auch annähernd bei den Dallas Cowboys zeigen kann, sollte ein deutlicher Anstieg bemerkbar sein. Und das wäre auf jeden Fall ein Anfang.
Carsten Keller - 20.06.2018
Byron Jones soll künftig mehr Grund zum Jubeln haben (© Getty Images)
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