"Wir haben gekämpft wie eine Familie"

RB Marc Oberlé wird von Ludwigsburger Spielern verfolgtDie sechste Niederlage in Folge und am Ende flossen Tränen – die Offenburg Miners verlieren gegen die Ludwigsburg Bulldogs mit 0:16 und hadern. Denn beim erschreckend dünn besetzten Miners-Kader mussten sich Offense- und Defensespieler gegenseitig aushelfen.

Im ersten Viertel wurden die Lauf- und Passspiele der Ludwigsburger gut von der Miners-Defense um Jan Wiedemer geblockt. Beim anschließenden Angriff der Miners gelang ein Pass auf Dustin Clarke, der einen neuen Versuch zur Überbrückung der zehn Yards zur Folge hatte. So endete das erste Viertel. Dieser gleich im zweiten Viertel ausgespielte Versuch misslang aber gehörig, da sich ein Ludwigsburger Verteidiger den Ball aus der Luft schnappte und mit dieser Interception der Ballbesitz wechselte. Die Bulldogs nutzen dies, rückten Yard für Yard bis kurz vor die Endzone nach vorne und sicherten sich dann den Touchdown. Auch der Zusatzpunkt gelang, es stand 7:0 für Ludwigsburg. Bei den folgenden Angriffen der Offenburger zeigte Nico Erny wiederholt seine Stärke sowie das gesamte Offense-Team sein Können mit einem Trick Play. Aber das letzte Glück zum Punktgewinn fehlte.

In der Halbzeit konnte man eine starke Leistung der Miners Defense bilanzieren, die den Gegner oft früh bei seinen Läufen stoppen konnte und auch einen Quarterback Sack erzielte, also der gegnerische Quarterback zu Boden gebracht wurde, bevor dieser den Ball abgeben konnte.

In der zweiten Hälfte arbeitete sich die Miners Offense dank bis zu 36 Yards langen Läufen von Lucas Baum und Nico Erny immer wieder nach vorne, bis wieder Interceptions die Bemühungen zunichte machte. Gleich nach Anpfiff des letzten Viertels kam es zu einem überraschenden Field-Goal-Versuch der Bulldogs, es stand 10:0. Nichtsdestotrotz waren die Miners weiterhin konzentriert und es war mitreißend zu sehen, wie beherzt sie weiterspielten, durch einen weiteren Sack den Gegner schwächten, Offense-Spieler Dustin Clarke ein guter Lauf nach dem anderen gelang und Marc Oberlé, der wie auch andere Spieler als Defensive Back in der Offense aushalf, mit einem 50-Yard-Lauf seine Schnelligkeit zeigte. Kurz vor der Endzone angelangt, war es für die Miners daher umso ärgerlicher, dass ein Fehler ausreichte und ein Bulldog über das gesamte Spielfeld zu den nächsten sechs Punkten rannte. Allerdings ohne Zusatzpunkte. Nico Erny sprintete anschließend von der eigenen 20-Yard-Linie los, bis er kurz vor der Endzone von den Füßen geholt wurde. Dieser Run galt aber aufgrund einer Flagge nicht. Das Spiel endete daher mit 16:0.

Ob der starken, aber erfolglosen Leistung des Teams – das vor dem Spiel nicht mit dem Ruf "One, two, three, Miners!", sondern mit "One, two, three, Family!" motivierte Einigkeit zeigte – stiegen Defense-Coach Dietmar Groß bei der Schlussansprache die Tränen in die Augen. Auch Head Coach Maurizio Nici zeigte sich beeindruckt: "Man hat heute euer Herz gespürt. Mehr kann man bei dieser Personalsituation nicht verlangen."

Gohlke - 11.06.2018

RB Marc Oberlé wird von Ludwigsburger Spielern verfolgt

RB Marc Oberlé wird von Ludwigsburger Spielern verfolgt (© Offenburg Miners/Peter Aukthun-Görmer)

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