Ravensburg macht die Big Plays

Die Wiesbaden Phantoms mühten sich gegen Ravensburg redlich, aber am Ende vergeblich.Die Ravensburg Razorbacks haben bei den Wiesbaden Phantoms ihre Favoritenrolle in der GFL 2 bestätigt und schlugen die Gastgeber mit 48:36. Fünf der sieben Touchdowns der ungeschlagenen Gäste resultierten aus Big Plays, die beiden ersten durch Kickoff-Return-Touchdowns im ersten Viertel, das die Wiesbadener ein wenig verschliefen. Nachdem man ursprünglich in Wiesbaden für diese Saison keine wahren Ambitionen gehabt hatte, ganz oben mitszuspielen, war man angesichts dieses Verlaufs nun doch ein wenig enttäuscht - die Niederlage wäre womöglich auch gegen starke Ravensburger vermeidbar gewesen.

Ravensburgs Jevonte Alexander sorgte für den ersten Score. Acht Minuten später hatte Wiesbadens Quarterback Niklas Woelbert die Phantoms bis vor die Endzone der Kampfschweine geführt und passte zum Ausgleich auf A.J. Springer. Im direkten Gegenzug aber sprintete Michael Mayer dem gesamten Special Team der Gastgeber gleich wieder zum 14:7 davon.

Im zweiten Viertel war es wieder Alexander, der das gesamte Feld überquerte und das 21:7 machte, Dreieinhalb Minuten später brachten die Razorbacks sogar das 28:7 auf die Anzeigetafel. Aber 50 Sekunden vor der Pause brachte Woelbert mit einem Pass auf Cordarious Mann die Wiesbadener wieder näher heran. Luca Engel fing 13 Sekunden später einen Pass der Razorbacks ab. 37 Sekunden hatten die Wiesbadener, um auf 21:28 zu verkürzen, der Drive endete aber drei Yards vor der Razorbacks-Endzone mit einem zu kurzen Lauf von A.J. Springer, der für Woelbert in dieser Situation als Quarterback übernommen hatte.

Stattdessen erhöhten nach der Pause die Gäste wieder. Alexander spielte über 87 Yards Katz und Maus mit der Phantoms-Defense, nach dem 35:14 der Gäste hatten die Phantoms das kurz aufgeblitzte "Momentum" verloren. Vor dem erneuten Seitenwechsel scorten die Wiesbadener durch Springers Sneak in die Endzone und einen Conversion-Pass auf Finn Burschyk zwar zum 22:35, aber nach dem letzten Seitenwechsel antworteten die Razorbacks durch einen kurzen Lauf von Malik Norman prompt wieder.

Drei weitere Scores folgten noch, änderten aber nichts mehr am Erfolg der Gäste. 86 Sekunden später glänzte Cordarious Mann mit einem 35 Yards langen Lauf zum 28:42. Dieses Mal misslang der Conversion-Pass Springers auf Nio Strahmann, und die Ravensburger brachten im Gegenzug das 48:28 auf das Scoreboard. Als Springer rund drei Minuten vor Spielende Strahmann zum 34:48 bediente und anschließend den Conversion-Versuch selbst umsetzte, keimte noch einmal kurz eine leise Wiesbadener Hoffnung auf. Doch der Onside Kick landete in den Händen der Razorbacks, die so bald in die Victory-Formation gehen konnten.

Die Phantoms müssen mit dem Ergebnis nicht unzufrieden sein, spielten sie doch ab dem zweiten Viertel durchaus auf Augenhöhe mit dem Ligaprimus. Doch zu viele eigene Fehler und unnötige Strafen warfen Wiesbaden immer wieder zurück. Gegen ein ambitioniertes Team wie Ravensburg kann dies nicht gutgehen. Nun bleibt den Phantoms eine Woche, um im Training Fehler abzustellen und an Stärken zu arbeiten, denn am 2. Juni steht mit den Nürnberg Rams ab 17 Uhr ein weiteres Team auf dem Rasen des Wiesbadener "Camp Lindsey", das nur aus einem Grund in die Landeshauptstadt kommt: um zu gewinnen.

Auerbach - 27.05.2018

Die Wiesbaden Phantoms mühten sich gegen Ravensburg redlich, aber am Ende vergeblich.

Die Wiesbaden Phantoms mühten sich gegen Ravensburg redlich, aber am Ende vergeblich. (© Michael Wiegand / Wiesbaden Phantoms)

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