Chaos bei den Panthers

Jerry Richardson ist das Lachen mittlerweile vergangenDie Untersuchung bei den Carolina Panthers aufgrund Beschwerden wegen unangemessenen Verhaltens und möglicher sexueller sowie rassistischer Belästigung hat einen weiteren Kopf gefordert: Defensive Backs Coach Curtis Fuller bat um seine Entlassung.

Fuller hatte von 2001 bis 2004 selbst als Safety in der NFL gespielt; er war 2001 in der vierten Runde von den Seattle Seahawks gedraftet worden, spielte dort zwei Jahre, ging dann zu den Green Bay Packers für weitere zwei Saisons und beendete 2004 seine Karriere mit sechs Spielen bei den Carolina Panthers. Er ist seit 2007 im NFL-Coaching tätig und war bei den Carolina Panthers seit 2013 angestellt. 2017 wurde er dort zum Defensive Backs Coach befördert, nachdem Steve Wilks zum Defensive Coordinator aufgestiegen war.

Nachdem interne Beschwerden über das Verhalten von Fuller laut geworden waren, starteten die Panthers eine teaminterne Untersuchung.

Pressesprecher Steven Drummond erklärte ESPN: "Als wir Coach Fuller mit den Ergebnissen der Untersuchung nach Beschwerden über unangemessenes Verhalten konfrontiert hatten, sind wir seiner Bitte um Entlassung aus dem Arbeitsverhältnis nachgekommen. Die Panthers wollen unbedingt eine sichere, bequeme und bunt gemischte Arbeitsumgebung haben, wo alle Beschäftigten, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung fair und gleichberechtigt behandelt werden."

Fuller hatte "unangemessene Kommunikation" mit weiblichen Beschäftigten erklärte der Charlotte Observer, dessen Bericht sich wiederum auf "ungenannte Quellen" stützte. Anscheinend war das Hauptproblem auch nicht der Inhalt der Nachrichten, sondern die Flut von Nachrichten heißt es weiter.

Unterdessen geht die Untersuchung von (ex-)Teamowner Jerry Richardson weiter bei den Panthers. Er war Anfang Dezember aufgrund eines Artikels bei Sports Illustrated zurückgetreten, in dem ihm sexuelles und rassistisches Fehlverhalten vorgeworfen worden war.

Die schleppende Durchführung der Untersuchung stößt vor allem bei den betroffenen Geschädigten auf Unverständnis. Aber auch bezüglich des Verkaufs der Panthers haben sich noch keine gravierenden Neuigkeiten ergeben. Zwar gibt es ernsthafte Interessenten, aber es ist fraglich, ob eine Entscheidung schon im Rahmen der Owner Meetings in Atlanta im Mai fallen kann.

Einige Interessenten waren bereits bekannt geworden, aber erst wenn sich Jerry Richardson für ein Angebot entscheidet, kann die NFL ihre Hintergrundchecks des potenziellen neuen Eigentümers starten und erst danach ist eine Abstimmung über den Verkauf, zu dem es eine drei Viertel Mehrheit der anderen Owner benötigt, möglich.

Nach einer geordneten Vereinsführung sieht es momentan auf keiner Ebene aus.

Carsten Keller - 05.05.2018

Jerry Richardson ist das Lachen mittlerweile vergangen

Jerry Richardson ist das Lachen mittlerweile vergangen (© Getty Images)

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