Ravens starten mit Tight End in Runde 1

Hayden HurstMit ihrem ersten Pick holten sich die Baltimore Ravens mit dem Pick, den sie von Tennessee erhalten hatten, um von 22 auf 25 zurückzutraden, Tight End Hayden Hurst (South Carolina).

Die Baltimore Ravens waren im letzten denkbar knapp im Rennen um die Playoffs gescheitert, sind aber trotzdem noch ein Stück vom Glanz vergangener Tage entfernt. Im letzten Spiel gegen die Cincinnati Bengals hätte es gereicht, eine Führung über die Zeit zu bringen und man wäre statt der Buffalo Bills in die WildCard-Runde eingezogen. So feierte man in Buffalo den Touchdown-Drive von Bengals QB Andy Dalton und ließ die Ravens-Fans enttäuscht zurück.

Die Defense spielte einen Großteil der Saison absolut brauchbar, allerdings hielt sie in entscheidenden Momenten gegen Ende der Spielzeit eben nicht. In der Offense gehörte das Passspiel um Quarterback Joe Flacco zu den schlechtesten der Liga und konnte auch nicht durch die solide Saison von Running Back Alex Collins, der knapp an der magischen 1.000 Yards Marke scheiterte, kompensiert werden.

Um zumindest das Passing Game wieder in Schwung zu bringen, holte General Manager Ozzie Newsome vor seiner anstehenden letzten Saison die Wide Receiver John Brown (ex Arizona Cardinals) und Michael Crabtree (ex Oakland Raiders) in der Free Agency; zudem wurde mit dem zuletzt in der Versenkung verschwundenen Robert Griffin III ein neuer Backup für den jetzt schon 33jährigen Starter Joe Flacco verpflichtet.

Bedarf gab es trotz der beiden Neuzugänge noch bei den Wide Receivern, Tight End, Defensive End, Cornerback und Right Tackle. Gerade bei den Pass Rushern wäre Unterstützung beziehungsweise ein Nachfolger für den bereits 35jährigen Terrell Suggs nötig.

Mit ihrem ersten Pick im Draft wurde es dann Tight End Hayden Hurst von South Carolina.

Hayden Hurst ist perfekt gebaut für einen NFL Tight End und überzeugte nicht nur als Tight End in South Carolina. Nach der High School versuchte er sich als Eishockeyspieler im Minor League System der Pittsburgh Penguins, bevor er sich endgültig für Football entschied.

Er ist sowohl als Receiver als auch als Blocker effektiv; seine Geschwindigkeit (4,6 sek auf 40 Yards) lässt ihn scheinbar mühelos beschleunigen und bei seinen Routes Abstand zu den Gegenspielern gewinnen.

Er besitzt eine hervorragende Körperkontrolle und schaffte so auch scheinbar unmögliche Catches; gegnerische Zone-Defenses zerlegte er mühelos und sorgte so für statistische Bestwerte in seinen letzten beiden Jahren am College. Wenn er den Ball in Händen hat, spielt er physisch stark und kämpft um zusätzliche Yards nach dem Catch. Ein furchtloser Spieler, der auch keine Angst hat, Hits in der Mitte einzustecken.

Beim Blocken schafft er es, die Außenseite der Linie zu schließen; durch seine vorherige Karriere ist er bereits etwas älter (25 Jahre zu Saisonbeginn) und an seinen Passblocking-Techniken muss er noch etwas arbeiten.

Er gehört auf jeden Fall zu den besten Tight Ends dieses Jahres und sollte bei den Ravens schnell eingesetzt werden können.

Nach einer längeren Durststrecke ohne Playoffs hoffen die Ravens mit Hurst wieder einmal, dass die Draftkünste von General Manager Newsome noch vorhanden sind. Damit nächste Saison auch der letzte Schritt in Form einer Playoffqualifikation wieder einmal gelingen kann.



Carsten Keller - 27.04.2018

Hayden Hurst

Hayden Hurst (© Getty Images)

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