Leichtes Spiel für den Liganeuling

Head Coach Martin Lutzke (Berlin Thunderbirds) Die Berlin Thunderbirds gewinnen zum Saisonauftakt in der Regionalliga Ost gegen die zweite Mannschaft der Berlin Rebels mit 14:0.

So einfach hatten es sich die Spieler von Thunderbirds Head Coach Martin Lutzke sicher nicht vorgestellt: Etwas mehr als ein gespieltes Viertel genügte, um die Charlottenburger bezwingen. Diese scheiterten genaugenommen aber an sich selbst.

Bereits gut zehn Minuten vor offiziellem Spielbeginn gab Hauptschiedsrichter Marcel Kaßner, der für den kurzfristig erkrankten Rainer Stullich einsprang, den Ball zum ersten Mal frei. Der bis zu diesem Zeitpunkt starke Regen nahm im Verlauf der Partie immer weiter ab, der durchtränkte Kunstrasen im Stadion Britz Süd stellte aber beide Teams vor arge Probleme. Das gastgebende Team kam offensichtlich besser zurecht.

Dominic Becker, Quarterback der Rebels erwischte einen rabenschwarzen Tag. Bereits der erste Drive endete schnell mit einer Interception, der weitere drei folgen sollten. Nutznießer dieser Fehlpässe war Defensive Back Menilik Tekeste, der alle vier, den letzten von Backup-QB Mario Droste, abfing. Die Gastgeber übernahmen somit gleich zu Beginn den Ball in der Red Zone der schwarz-silbernen. Running Back Yannick Martens benötigte zwei Läufe, um in die gegnerische Endzone zu gelangen. Für das 7:0 sorgte der PAT von Kicker Gordon Gerhardt.

Auch der nächste Versuch der Rebels endete mit einem Fehlwurf, blieb aber folgenlos. Beide Teams übten sich in Punts, die Thunderbirds ein Mal sogar bereits im dritten Versuch. Damit hatte niemand gerechnet und die Rebels mussten zum Ende des ersten Spielviertels deshalb in ihrer eigenen Red Zone beginnen. Die dritte Interception Beckers bereitete zu Beginn des zweiten Spielabschnitts die letzten Punkte der Partie vor. Wieder war es anschließend Martens, der mit Ball in der Hand aus neun Yards in die Endzone der Rebels marschierte (PAT Gerhardt.)

Nun versuchten die Gäste, den Ball am Boden zu bewegen. Aber auch das gelang nicht wirklich. Zu viele Läufe durch die immer zugestellte Mitte brachten nicht nur in dieser Angriffsequenz nicht den erforderlichen Raumgewinn. Ein Fumble im vierten Versuch brachte die Donnervögel wieder in des Gegners Hälfte in Ballbesitz. Die Gastgeber ließen es etwas schleifen und drängten sich selbst durch drei Strafen am Stück sogar in die eigene Hälfte zurück.

Nach Nicolas Linds ordentlichem Puntreturn arbeitete sich das Team von Head Coach Volker Hertzberg bis kurz vor die Endzone der Südberliner vor. Punkte blieben ihnen jedoch verwehrt, denn der Field-Goal-Versuch von Simon Reisinger wurde geblockt. Kurz vor der Halbzeit kamen auch die Rebels zu ihrer ersten Interception durch Till Dust. Die eigenen Angriffsbemühungen endeten aber an der 26-Yard-Linie der Gastgeber.

Diese kamen im dritten Viertel als erste in Ballbesitz, verschossen aber ein Field Goal aus 32 Yards Entfernung. Die Defense der Rebels sah mit zunehmender Spielzeit immer besser aus. Nicht so der eigene Angriff. Für den sichtlich frustrierten Becker betrat nun der zweite Spielführer der Gäste das Feld. Der bereits erwähnten Interception folgte im nächsten Drive der Rebels der nächste Fumble im vierten Versuch. Hierbei verletzte sich der Backup-QB und war somit der zweite Spieler des Gastteams, der nach dem Starting-RB zu Beginn des Spiels vom Feld musste.

Inzwischen mussten die Rebels noch froh sein, dass der Aufsteiger auch im Schlussabschnitt so ziemlich alles an Möglichkeiten liegenließ. "Bei dem Resultat muss ich natürlich zugeben, dass wir viele Vorteile auf unserer Seite hatten, aber die Thunderbirds das Turn-Over Battle klar gewonnen haben, die Feldpositionen, besonders in der ersten Hälfte sehr gut gespielt haben und wir auch weitgehend Kontrolle über die Gameclock hatten.", so Lutzke im Anschluss an das Spiel. Dabei verschwieg er aber auch nicht, dass der Sieg hätte sehr viel höher ausfallen müssen: "Die Special Teams gingen mit drei verschossenen Field Goals, einem geblockten Punt und gefühlten 311 Returnyards der Rebels voll in die oder genauer in meine Hose. Muss ich mir ankreiden, werden wir versuchen, zu ändern."

Thomas Sellmann - 16.04.2018

Head Coach Martin Lutzke (Berlin Thunderbirds)

Head Coach Martin Lutzke (Berlin Thunderbirds) (© Dirk Pohl)

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