"All or Nothing" kehrt zurück

Die Cowboys starten bei Die NFL-Offseason ist um ein absolutes Highlight reicher: Amazon hat angekündigt, dass eine dritte Staffel der preisgekrönten Prime Doku "all or nothing" produziert wurde – diesmal mit den Dallas Cowboys. Die erste Folge wird ab 27. April für alle Amazon Prime Kunden verfügbar sein – "zufällig" am Wochenende des NFL-Drafts in Dallas. Eine größere Bühne gibt es wohl kaum.

Nahezu jedem halbwegs informierten NFL-Fan ist die Serie, die 2017 mit einem Emmy ausgezeichnet wurde, ein Begriff: Ein NFL-Films Team begleitet eine ganze Saison lang eine Mannschaft durch alle Höhen und Tiefen mit einer Kameracrew; am Ende kommt ein umfassender Einblick in die Abläufe eines Teams in acht Folgen zu je knapp einer Stunde heraus.

Die erste Staffel über die Saison 2015 der Arizona Cardinals setzte Maßstäbe in Sachen Sportdokumentation. Egal ob es das Mitfiebern mit General Manager Keim beim Draft war, als den Cardinals Wunsch Running Back Ameer Abdullah von den Detroit Lions vor der Nase weggeschnappt wurde und sie sich mit David Johnson zufrieden geben mussten (im Nachhinein kein allzu großer Schicksalsschlag), der unterhaltsame Head Coach Bruce Arians oder der amüsante Wurfwettbewerb der Quarterbacks mit Cornerback Patrick Pederson, bei dem der Verlierer jede Woche eine lächerliches Kostüm anziehen musste – die Serie wurde schnell zum absoluten Pflichttermin für NFL-Fans.

Letztes Jahr wurde dann der Umzug der Rams von St. Louis nach Los Angeles 2016 begleitet und die große Diskrepanz zwischen Erwartungen vor der Saison und einer desaströsen Bilanz nach Ende der Spielzeit dokumentiert, die letzten Endes auch Coach Jeff Fisher seinen Posten kosteten.

Kritiker und Anhänger der NFL waren sich einig: Ein besserer Blick hinter die Kulissen ist nicht möglich und so drückten viele die Daumen und hofften, dass sich die Serie dank des Erfolgs dauerhaft etablieren konnte. So gesehen ist jetzt nicht nur bei den Fans der Cowboys Aufatmen angesagt.

Die Saison 2017 war selbst für Americas Team, das es sowieso gewohnt ist im Rampenlicht zu stehen, eine mit außergewöhnlich vielen Schlagzeilen: Wochenlang dominierte die Gerichtssaga um eine Sperre von Ezekiel Elliott die News, dann legte sich Owner Jerry Jones, der seit je her keiner Kamera ausweicht, öffentlichkeitswirksam mit Atlantas Arthur Blank und Commissioner Roger Goodell an und am Ende blieb auch noch der erwünschte und irgendwie erwartete sportliche Erfolg aus. Mehr als genug Stoff also für eine Staffel all or nothing.

Ab der Jahrtausendwende war die Serie "Hard Knocks", bei der eine Mannschaft in der Offseason und vor allem im Trainingscamp begleitet wird, das Maß aller Dinge, was die NFL außerhalb der eigentlichen Spiele anging. Hier wurden jeweils fünf Folgen produziert und im wöchentlichen Rhythmus bis zum Saisonbeginn ausgestrahlt. In den bislang ausgestrahlten 12 Staffeln waren die Cowboys als einzige Mannschaft bereits zwei Mal zu Gast (2002 und 2008). Allerdings verblasst die Serie im direkten Vergleich, wenn man sich jetzt die letzten beiden Jahre ansieht, was bei all or nothing alles möglich ist.


Eigentümer Jerry Jones kennt den Wert einer positiven Publicity und so verwundert es auch nicht, dass Dallas den Zuschlag bekam. Ob es noch andere Bewerber gab, ist nicht bekannt. Fest steht, dass es nach dem Erfolg der ersten beiden Staffeln nicht viel Überredungskunst gebraucht haben dürfte, um die Cowboys für die dritte Staffel zu gewinnen.

Ein absolutes Highlight, das sich jeder NFL-Anhänger dick im Kalender anstreichen sollte.

Carsten Keller - 02.03.2018

Die Cowboys starten bei

Die Cowboys starten bei "All or Nothing" (© Carsten Keller)

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