Spektakuläres Finish für Notre Dame

Miles BoykinEin spektakulärer 55-Yard-Pass-Spielzug verhalf Notre Dame zu einem 21:17-Erfolg im Citrus Bowl gegen LSU und damit zu einem positiven Abschluss einer Saison, in der für ein paar Wochen das Erreichen der nationalen Playoffs möglich schien, ehe zwei Niederlagen in den letzten drei Regular-Season-Spielen die Hoffnungen darauf zunichte machten. Bei schlechtem Wetter - für diese Jahreszeit in Orlando nicht ungewöhnlich - kamen beide Offenses nur langsam in Fahrt. Es dauerte bis ins dritte Viertel, ehe die Zuschauer den ersten Toucdown zu sehen bekamen (zum 7:3 für LSU). Im vierten Viertel ging es dann plötzlich aber Schlag auf Schlag. In der vierten Minute des letzten Spielabschnitts brachte der zweite Touchdown-Pass von QB Danny Etling auf RB Derrius Guice (zwei Yards) das 14:6 für LSU. Im direkten Gegenzug kam Notre Dame zum Ausgleich. Anschließend ging LSU mit Hilfe eines kurzen Field Goals (17 Yards) wieder in Führung. Drei Spielzüge später folgte dann einer der spektakulärsten Fänge dieser Bowl Season. Ein Pass von QB Ian Book auf WR Miles Boykin auf die rechte Seite schien zunächst etwas zu hoch angesetzt zu sein. Baykin aber fing den Ball mit einer Hand, konnte von zwei Verteidigern nicht getackelt werden und lief dann zum Touchdown in die Endzone. "Ian hat den Ball so geworfen, dass nur ich ihn fangen konnte. Es war ein großartiger Pass und ich hatte ein bisschen Glück, ihn mit einer Hand herunterholen zu können", sagte Boykin zu der Szene. Bei LSU grämte man sich, weil zumindest der Touchdown zu verhindern gewesen wäre. Wir haben ihn mit zwei Mann gedeckt, dann aber den Tackle verpasst. Darüber bin ich am meisten enttäuscht. Der Junge hat den Ball großartig gefangen, aber wir hätten ihn zu Boden bringen müssen", sagte LSUs Head Coach Ed Orgeron dazu.

Von dieser Szene abgesehen, war der eigentliche Schlüssel zum Erfolg für Notre Dame die Entscheidung von Head Coach Brian Kelly, seinen ineffektiven Stamm-Quarterback Brandon Wimbush zwei Minuten vor Ende des zweiten Viertels gegen Book auszutauschen. Book wurde zwar im dritten und vierten Spielzug nach seiner Einwechslung zweimal in Folge gesackt, aber mit ihm kam letztlich neuer Schwung in Notre Dames Offensive. Dennoch hätte LSU das Spiel gewinnen können, hätte es seine Chancen besser genutzt. Guice übte später Selbstkritik, weil er den Ball vor dem Field Goal zum 17:14 nicht in die Endzone gebracht hatte, und zwei vergebene Field-Goal-Versuche aus 22 und 37 Yards Entfernung am Ende langer Angriffe im zweiten Viertel kosteten die Tigers aber Punkte, die ihnen am Ende fehlten. "Wir haben hart gespielt, aber uns das ganze Spiel über immer wieder selbst geschadet. Wir haben es ganz gut gemacht, bis auf ein oder zwei Spielzüge bei jeden Ballbesitz", sagte Etling zu den vergebenen Möglichkeiten.

Hoch - 02.01.2018

Miles Boykin

Miles Boykin (© Getty Images)

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