Ohio State dominiert USC im Cotton Bowl
Die Aufregung in Columbus war groß, als die Playoffs-Teams bekanntgegeben wurden und die eigene Mannschaft nicht unter den Top vier zu finden war. Es war knapp, doch Alabama hatte schlussendlich die Buckeyes ausgestochen - zumindest nach Ansicht des Experten-Komitees. Das einzige was dem Big Ten-Champion übrig blieb, war im Cotton Bowl zu zeigen, dass das Komitee eine falsche Entscheidung getroffen hat. Und besser hätte es ihnen nicht gelingen können: Gegen den Pac 12-Meister dominierten sie und gewannen 24:7.
Die Defense ließ USC keine Chance. Sam Darnold, der Star-Quarterback der Trojans, ließ in seinem vielleicht letzten Spiel vor Eintritt in die NFL gleich vier Turnovers zu. Besonders die eine Interception war schmerzhaft, als er, schon 10:0 im Rückstand liegend, direkt in die Hände von Damon Lee warf und dieser den Ball direkt über 23 Yards in die Endzone zurücktrug.
J.T. Barrett entschied die Partie kurz darauf - und mit noch fünf Minuten in der ersten Halbzeit auch extrem früh - schon vorzeitig, als der Quarterback selbst über 28 Yards für das 24:0 lief. Barrett selbst wusste in seinem letzten College-Spiel zu überzeugen: Er komplettierte elf seiner 17 Pässe für 114 Yards und rannte für 66 Yards und zwei Touchdowns. Doch obwohl er praktisch jeden Quarterback-Rekord in der illustren Universitätsgeschichte gebrochen hat, wird er wohl eine schwierige Zeit in der Draft haben.
Für Urban Meyer war der Sieg derweil Genugtuung pur und Ohio State hat ein Ausrufezeichen gesetzt, dass sie unterschätzt wurden. Ein frühe Niederlage in der Saison gegen Oklahoma und ein desaströs Auftreten gegen Iowa im November waren der Grund, warum man es nicht in die Playoffs schaffte. Der Sieg des Cotton Bowls dürfte jedoch eine schöne Entschädigung sein.
Kai Weiß - 30.12.2017
In seinem letzten College-Spiel machte J.T. Barrett eine fehlerfreie Partie. (© Getty Images)
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