Rams im Vorteil
Die Los Angeles Rams haben die Tür zu den Playoffs nicht nur sperrangelweit geöffnet, sondern sie mehr oder weniger mit dem Triumph in Seattle krachend eingetreten. Da ist kaum noch vorstellbar, dass sie bei den Tennessee Titans und gegen San Francisco noch verlieren könnten, womit der Divisionssieg noch in Gefahr geriete. Dazu müssten aber auch die Seahawks ja noch in Dallas und danach gegen Arizona gewinnen, wonach es gerade in ersterem Fall ja nicht unbedingt aussieht.
Die Rams werden aller Voraussicht nach in der ersten Playoff-Runde sofort ran müssen - gegen Philadelphia und Minnesota verlor man andere wichtige Spitzenspiele im Verlauf der Saison, sodass Minnesota nun nur noch einen Sieg braucht, um durch die Rams nicht mehr einzuholen zu sein. Aber noch prekärer ist die Lage für die Seahawks, deren Verletzungsprobleme auf dauer nicht zu kompensieren waren, wie sich in den letzten beiden Wochen zeigte. Um nun überhaupt noch in die Playoffs zu kommen, muss zunächst in Dallas gewonnen werden und dann zu Hause gegen Arizona.
Und selbst das genügt nicht - denn mindestens zwei Teams aus der Gruppe der Konkurrenten Detroit, New Orleans, Carolina und Atlanta müssten entweder alle ihre übrigen Spiele oder bei Detroit mindestens eines noch jetzt verlieren. Seattle hat gegen die "nur" um einen Sieg besser platzierten Atlanta Falcons dieses Jahr den direkten Vergleich verloren. Die Divisionsbilanz dagegen könnte noch der realistischste "Strohhalm" sein: Mit zwei Siegen Seattles und zwei Niederlagen der Rams wäre sie nämlich besser als die in Los Angeles und würde die Seahawks noch zum Gruppensieg tragen.
Auerbach - 22.12.2017
Todd Gurley und die Rams sorgen für Furore. (© Getty Images)
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