Detroits Sieg beim Angstgegner: Das war positiv, das war negativ.

Matthew StaffordDetroit gelang erst der zweite Sieg in den letzten 26 Auswärtsspielen in Green Bay. Sie nutzten nicht nur das fehlen Aaron Rodgers Gnadenlos aus, sie zeigten auch so ein bärenstarkes Spiel und ließen den Packers nicht den Hauch einer Chance, auch wenn das Ergebnis knapper war als das Spielgeschehen widerspiegelte. Besonders wichtig war der Sieg mit Blick auf die Division. So bleibt man an den Vikings dran und lässt sie nicht entwischen.

Das war gut:

QB Matthew Stafford:
Nachdem Stafford im Oktober mehr auf dem Hosenboden saß, als dass er stand (17 Sacks in drei Spielen), zeigte er jetzt eine ganz starke Leistung. Nicht nur das er dem elitären Klub der 200 TDs Passer beitrat (und das als sechstschnellster), er warf 362 Yards für 2 TDs und ein passer Rating von 132,4. Durch seine durchwachsenen Leistungen im Oktober noch nicht MvP verdächtig, aber auf der Liste für den Offense Player of the week ganz oben.

WR Marvin Jones:
Gegen seinen Lieblingsgegner gelang Jones wieder fast alles. Er fing Pässe für 107 Yards und 2 TDs. Damit hat er nun 4 in den letzten drei Spielen gegen die Packers. Der erste TD war Staffords 200 TD. Deswegen tat er was seltenes, er gab den Ball seinem QB anstatt ihn selber zu behalten wie er es bei jedem seiner TDs normalerweise macht. Wenn man seine Statistiken nun hochrechnet, ist er auf dem besten Wege eine 1000 Yard Receiver zu werden und endlich die Gefahr für den Gegner zu werden, welche sich die Lions von ihm erhofft hatten.

CB DJ Hayden:
Diesmal stach keiner besonders heraus aus der Defense. Sie überzeugte als Kollektiv. Stellvertretender weise kann man hier Hayden nennen. Dieser hatte bisher eine eher schwierige Saison. Gegen Lions zeigte er deutliche Fortschritte mit drei Tackles und einem weggeschlagenen Pass.

Third Downs:
8 von 13 lautet die Bilanz. Davon waren alle 8 erfolgreichen dritten Versuche Pässe. Hier hatte Stafford eine Bilanz von 8 von 10. Dieser Tatsache geschuldet war dann auch, das Detroit die Uhr kontrollierte.

Quarterback contain:
Völlig ungewöhnlich gegen die Packers den Quarterback so zu beobachten. Aber Hundley ist ein mobil Quarterback der sehr gerne seine Beine einsetzt. Diesmal konnte er bei lediglich 22 Yards gehalten werden. Der längste Lauf war ein 12 Yard Lauf ganz am Anfang, dazu kam ein Quarterback Sneak als das Spiel entschieden war. DE Anthony Zettel gelang ein Sack, bevor Hundley richtig loslegen wollte.

O-Line:
Die oft kritisierte O-Line hatte vielleicht ihr bestes Spiel der Saison und das obwohl inzwischen LT Nummer 3, zeitweise Nummer 4 eingesetzt wurde. Stafford wurde nur einmal gesackt und hatte insgesamt nur drei Hits, einen davon bei einem flea flicker. Dazu konnte Rick Wagner einen Ameer Abdullah Fumble recovern.

Run Stopp:
Nachdem Aaron Rodgers ausfällt, setzten die Packers auch vermehrt auf Laufspiel, mit Erfolg. In den letzten zwei Spielen gelang Rookie RB Aaron Jones jeweils 100+ Spiele, nicht so gegen die Lions. Er bekam nur fünf Mal den Ball für magere 12 Yards und war damit kein Faktor.

Das war schlecht:

RB Ameer Abdullah:
Ja was soll man dazu sagen. Er wollte mehr ins Spiel eingebunden werden. Hatte einen Karriere Höchstwert von 21 Laufversuchen, brachte es aber nur auf 2,3 Yards pro Lauf. Nachdem die erste Hälfte noch relativ zufriedenstellend verlaufen war und er sogar einen TD erzielte, startete die zweite denkbar schlecht. Er fumbelte den Ball an der gegnerischen 1-Yard-Linie. Daraufhin wurde er sogar gebencht. Später fumbelte er sogar noch ein zweites Mal.

RB Dwayne Washington:
Es war irgendwie nicht der Tag der Running Backs. Der Powerback der Lions wurde in drei versuchen von der 1-Yard-Line nicht eingesetzt und als er spät im vierten Viertel von der 2-Yard-Linie zum Zuge kam, verlor er 6 Yards. Wahrlich ein gebrauchter Tag.

P Sam Martin:
Mit einem Augenzwinkern steht hier der Punter. Der von einer Verletzung genesene Martin freute sich auf seinen Einsatz. Dieser kam aber nicht zu Stande, denn erstmals seit 1971 mussten die Lions in einem Spiel nicht einmal Punten. Ganz Arbeitslos war er allerdings nicht, immerhin kam er bei den Kickoffs zum Einsatz. Darauf angesprochen war seine Antwort:
"Ok, wenn ich nur ein Punter wäre, wäre der Abend sehr entspannend gewesen, aber wir haben eine Menge Punkte gemacht, so musste ich viele Kickoffs machen. Das ist eine gute Sache. Viele Kickoffs und keinmal Punten ist für jedem im Team gut."

Jan Sawicki - 08.11.2017

Matthew Stafford

Matthew Stafford (© Getty Images)

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