Erste Niederlage für South Florida

Die Houston Cougars, die zuletzt zweimal in Folge verloren hatten, brachten South Florida die erste Niederlage bei.South Floridas Hoffnung, als bestes Team aus den so genannten Group of Five Conferences in einem der prestigeträchtigen und finanziell attraktiven New Year’s Six Bowls spielen zu können, erhielten mit einer 24:28-Heimniederlage einen Dämpfer. Die Bulls können dieses Ziel zwar immer noch aus eigener Kraft erreichen, aber die Niederlage gegen den stärksten Gegner im bisherigen Programm bestätigte den Eindruck, den man nach den bislang gezeigten Leistungen gewinnen konnte: Die Mannschaft muss sich steigern, wenn man sich in der eigenen Division der AAC gegen Central Florida und dann eventuell im Conference Championship Game durchsetzen will. "Das war bitter. Mir hat lediglich gefallen, dass die Jungs immer dagegengehalten haben, der Punkt aber ist, dass wir genug Chancen in der ersten Halbzeit hatten. In der Defensive hätten wir es niemals zulassen dürfen, dass sie so erfolgreich laufen", kritisierte Head Coach Charlie Strong die Vorstellung seines Teams.

Die Kritik an der mangelhaften Chancenverwertung müsste Strong allerdings auch an sich selbst richten, denn es waren vor allem taktische Entscheidungen, die letztlich zum Boomerang wurden. In der ersten Halbzeit, in der die Bulls mehr als 20 Minuten in Ballbesitz waren und mehr als doppelt so viele Yards holten als der Gegner (198 gegenüber 82), entschied man sich zweimal, in der Hälfte des Gegners vierte Versuche auszuspielen, kurz vor Ende des ersten Viertels an der 11-Yard-Linie der Gäste und Mitte des zweiten Viertles an deren 27-Yard-Linie, und scheiterte beide Male mit dem Versuch, einen zum neuen First Down fehlenden Yard zu holen. Natürlich weiß niemand, ob Field-Goal-Versuche erfolgreich gewesen wären, aber wenn man am Ende knapp verliert, muss man sich zwangsläufig fragen, ob Field-Goal-Versuche in diesen Situationen nicht die klügere Wahl gewesen wären.

Entscheidend auf Seiten der Cougars waren eine Steigerung der Abwehr, die bei den letzten beiden Niederlagen in der zweiten Halbzeit zusammen 80 Punkte kassiert hatte, und die Entscheidung von Head Coach Major Applewhite, auf der Quarterback-Position hauptsächlich den läuferisch stärkeren D’Eriq King an Stelle von Kyle Postma spielen zu lassen. Mit King, der ab dem dritten Ballbesitz bis auf zwei Spielzüge durchsspielte, wurde das Angriffsspiel unberechenbarer, und in der Schlussphase düpierte er South Floridas Abwehr mit zwei Einzelaktionen, die kaum zu veteidigen sind. Auf dem Weg zum 21:21 schlüpfte er auf der rechten Seite durch die Verteidiger hindurch und lief über 44 Yards bis an die 7-Yard-Linie. Drei Spielzüge später erzielte er selbst mit einem 3-Yard-Lauf den Touchdown. Und beim letztlich entscheidenden Spielzug wenige Sekunden vor Spielende, einem dritten Versuch an South Floridas 20-Yard-Linie, bei dem er eigentlich einen Receiver auf der linken Angriffsseite anspielen sollte, ließ er, als niemand anspielbar war, mit einem abrupten Ausfallschritt nach rechts mehrere Verteidiger ins Leere laufen und hatte dann frei Bahn zu einem 20-Yard-Touchdown-Lauf. "Es war ein großartiges Gefühl, das war aber nicht nur mein Verdienst, es lag mehr an der Offensive Line. Sie hat gut geblockt, und die Receiver haben weiter vorn geblockt, deshalb lag es nicht nur an mir", beschrieb King die Szene später ein bisschen zu bescheiden.

Hoch - 29.10.2017

Die Houston Cougars, die zuletzt zweimal in Folge verloren hatten, brachten South Florida die erste Niederlage bei.

Die Houston Cougars, die zuletzt zweimal in Folge verloren hatten, brachten South Florida die erste Niederlage bei. (© Getty Images)

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