Ohne Love nix los

QB Keller Chryst spielte schwach, warf aber den entscheidenden Touchdown-Pass zu Stanfords Sieg bei Oregon State.Stanford kam beim 15:14-Sieg bei Oregon State mit einem blauen Auge davon, und die wichtigste Erkenntnis aus diesem Spiel war, dass Stanford ohne seinen Superstar, RB Bryce Love, nur halb so viel wert ist wie mit ihm. Love, mit 1.387 Yards, 198 Yards pro Spiel und mehr als zehn Yards pro Lauf der Top-Rusher im bisherigen Saisonverlauf, konnte wegen einer leichten Knöchelverletzung nicht spielen, und ohne ihn lief in der Offensive praktisch nichts. Bis kurz vor Schluss hatte Stanfords Angriff insgesamt weniger Yards produziert als Love im Schnitt pro Spiel erlaufen hatte. Und ohne die ungewollte Hilfe der Gastgeber hätte Stanford in Corvallis verloren, und das völlig zurecht. Als die Beavers, mit 14:9 in Führung liegend, drauf und dran waren, die restliche Spielzeit herunterzuspielen, verlor RB Ryan Nall bei einem Tackle durch DT Harrison Phillips den Ball, und so bekam Stanford zweieinhalb Minuten vor Spielende an Oregon States 40-Yard-Linie eine letzte Chance. Und selbst die hätte der Favorit fast noch verspielt. Erst der erste gute Pass in diesem Spiel des völlig indisponierten Quarterbacks Keller Chryst bei einem vierten Versuch und zehn benötigten Yards (25 Yards auf TE Kaden Smith) hielt den Angriff am Laufen. Fünf Spielzüge später gelang mit einem 3-Yard-Pass von Chryst auf WR JJ Arcega-Whiteside der letztlich entscheidende Touchdown.

Oregon State, das erst einen Sieg auf dem Konto hat, zeigte auch im zweiten Spiel seit dem überraschenden Abschied von Head Coach Gary Andersen eine Steigerung gegenüber den ersten sechs Partien. In der Offensive setzte man auf Ballkontrolle mit Hilfe von mehr Läufen als Pässen, was eigentlich Stanfords offensives Credo ist, und die Abwehr behauptete sich vor allem in der Mitte, durch die Stanfords Laufspiel normalerweise besonders erfolgreich ist. Die Beavers profitierten aber auch von einer schwachen Leistung von QB Keller Chryst und von fehlender taktischer Variabilität der Gäste. Warum Head Coach David Shaw nicht mal versuchte, mit dem Einsatz von Chrysts erstem Ersatzmann K.J. Costello neuen Schwung in die Offensive zu bringen, war rätselhaft, ebenso, warum man nach zwei guten Läufen über Außen von RB Cameron Scarlett zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht häufiger versuchte, so voranzukommen. So kam man in der zweiten Halbzeit lediglich mit einem Field Goal auf 6:14 heran. Die Gatgeber hatten den ersten Angriff nach der Halbzeitpause (6 Spielzüge, 75 Yards) auch mit Hilfe zweier 15-Yard-Strafen gegen Stanford mit dem Touchdown zum 14:6 abgeschlossen. Ihren ersten Touchdown zum 7:3 hatten sie im zweiten Viertel mit einem sehenswerten Angriff (12 Spielzüge, 75 Yards, mehr als sieben Minuten Ballbesitz) erzielt.

Hoch - 27.10.2017

QB Keller Chryst spielte schwach, warf aber den entscheidenden Touchdown-Pass zu Stanfords Sieg bei Oregon State.

QB Keller Chryst spielte schwach, warf aber den entscheidenden Touchdown-Pass zu Stanfords Sieg bei Oregon State. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Oregon State Beaverswww.osubeavers.commehr News Stanford Cardinalwww.gostanford.comSpielplan/Tabellen Oregon State BeaversSpielplan/Tabellen Stanford Cardinal
Booking.com
Stanford Cardinal
Deutschland
Europa
Von AFL bis NFL Europe
Rhein FireEs dauerte ein paar Jahre, aber dann erreichte mit Rhein Fire wenigstens ein anderes Team in Sachen Zuschauerinteresse, Medienpräsenz und Vermarktbarkeit das Niveau der Frankfurt Galaxy. Das war vor allem ein Verdienst von Alexander Leibkind, der 1996 den Posten des General Managers von Oliver Luck übernahm. Der gebürtige Münchner, der 2006 nach einem Herzinfarkt im Alter von nur 54 Jahren verstarb, schaffte es, sein Team mit Ideen, die zum Teil belächelt oder mit Kopfschütteln bedacht wurden, in Düsseldorf immer wieder ins Gespräch zu bringen. "Ich muss dieses Stadion voll bekommen oder...alles lesen
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: