Wisconsin zittert gegen Northwestern
Das Spiel schien schon entschieden: Mit noch knapp zehn Minuten auf der Uhr hatte Natrell Jamerson einen Pass von Northwestern Quarterback Clayton Thorson für eine Interception abgefangen und den Ball komplett für den Touchdown zurückgetragen. So stand es 31:10 für Wisconsin. Doch schlussendlich mussten die Badgers noch zittern: Die Wildcats erzielten innerhalb von zwei Minuten zwei Touchdowns, verkürzten so auf 31:24 und bekamen nach einem schnellen 3 & Out den Ball in der finalen Minute zurück. Das Comeback war möglich, doch die Wisconsin Defense hielt stand, Thorson wurde in der eigenen Endzone für den Safety zu Boden gebracht. Schlussendlich konnten die Badgers mit einem 33:24 das Spiel für sich entscheiden.
Besonders zu Beginn waren die beiden Teams noch auf Augenhöhe. Der Badgers Quarterback Alex Hornibrook warf zwei frühe Interceptions und Northwestern führte zur Halbzeit 10:7. Doch das dritte Viertel dominierte Wisconsin. Zuerst lief Jonathan Taylor über elf Yards für die Führung, dann fand Hornibrook den Tight End Danny Davis über fünf Yards für das 21:10. Zu Beginn des letzten Viertels erhöhte man mit einem Field Goal auf 14 Punkte Vorsprung, bevor es zum Pick Six kam.
Es war die erste schwierige Aufgabe für die Nummer zehn des Landes in dieser Saison: In eigentlich einfachen Spielen gegen Utah State, Florida Atlantic und BYU hatte man schon hier und da gewackelt, doch gestern sah man, dass sich die Badgers noch bessern müssen, um gegen die Besten bestehen zu können. Glücklicherweise hat man einen einfachen Spielplan vor sich: Nur gegen ein Top-Team - die Michigan Wolverines - trifft man in der regulären Saison - und das zu Hause. Nächste Woche geht es derweil nach Lincoln, wo man es mit den Nebraska Cornhuskers aufnehmen muss.
Kai Weiß - 01.10.2017
Natrell Jamerson (Wisconsin Badgers) gestoppt von Macan Wilson (Northwestern Wildcats) (© Getty Images)
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