Steelers siegen trotz großer Schwächen

James Conner (Pittsburgh Steelers)Dank zweier Back Up Running Backs gewannen die Pittsburgh Steelers ihr zweites Vorbereitungsspiel gegen die Atlanta Falcons mit 17:13. Trey Williams brachte mit einem Punt Return im dritten Viertel die Steelers auf 10:13 heran. James Conner wiederum sah ausgiebig Einsatzzeit und beendete die Partie mit 98 Yards in 20 Läufen. Seine Läufe waren es, die den Steelers die Aufholjagd nach einem 3:13-Rückstand ermöglichten.

Denn trotz des Erfolges sind die Sorgenfalten bei Defensive Coordinator Kevin Butler nicht kleiner geworden. Er wollte den Pass Rush stärken und die Manndeckung verbessern. Beides ist jedoch in weiten Teilen nicht gelungen, obwohl die Steelers bis fast Ende des zweiten Viertels auf ihre, bis auf wenige Ausnahmen, Stammformation vertraut haben. In nur drei Serien marschierten die Falcons drei Mal durch die Reihen der Steelers und erzielten 13 Punkte.

Vor allem die erste Angriffsserie der Falcons mit Matt Ryan erinnerte fatal an das Championship Game gegen die Patriots. Die Falcons trafen auf wenig bis gar keinen Widerstand und RB Terron Ward vollendete die beeindruckende 90-Yards Angriffsserie mit Lauf über 5 Yards. Danach bot sich über weite Teile der ersten Halbzeit das gleiche Bild. Die Offense Steelers musste den Ball zumeist früh abgeben und die Offense der Falcons drangsalierte die Steelers Abwehrspieler mit langen Angriffsserien. Denen war die körperliche Erschöpfung im zweiten Viertel sichtbar anzusehen.

"Wir müssen besser werden, so einfach ist das. Wir müssen noch eine ganze Menge verbessern", sagte DT Cameron Heyward treffend. Das die erste Defense der Steelers bis fast zu Halbzeit auf dem Feld stand, war der Spielsituation geschuldet laut Head Coach Mike Tomlin. Für die Starter war eine bestimmte Anzahl von Serien vorgesehen und da die Falcons lange Zeit in Ballbesitz blieben, standen auch die Stammspieler entsprechend lange auf dem Feld. In drei Serien mit 10, 14 und 13 Spielzügen sammelten die Falcons 244 Yards Raumgewinn und sage und schreibe 16 First Downs gegen die Stamm-Defense der Steelers. Die erste Halbzeit sah die Falcons annähernd 20 Minuten in Ballbesitz. Oder wie Tomlin knapp anmerkte: "Wir haben es einfach nicht geschafft, ihre Serie zu stoppen und unsere Offense in Ballbesitz zu bringen."

Erst in der zweiten Halbzeit, als auf beiden Seiten die Back Ups ihre Chancen bekamen, sahen die Steelers besser aus. Hier erreichten sie vier der insgesamt fünf Sacks und zwei Interceptions. Dennoch war Tomlin mit der Leistung insgesamt nicht zufrieden: "Wir hatten den Receivern zu viele Freiräume geboten, wenig Druck auf die Quarterbacks ausgeübt und waren in der Manndeckung zu oft viel zu weit weg von unseren Gegenspielern."

Korber - 21.08.2017

James Conner (Pittsburgh Steelers)

James Conner (Pittsburgh Steelers) (© Getty Images)

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