Dreikämpfe in der GFL

Cedric Townsend und die Allgäu Comets wollen im Endspurt doch noch in die Playoffs.Eine kleine, fast nur theoretische Chance haben die Allgäu Comets in der GFL Süd noch, erneut die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Am letzten Sonntag sorgten sie 24 Sekunden vor Schluss mit ihrem Touchdown zum 22:21-Auswärtssieg in Marburg dafür, dass diese Möglichkeit ein wenig realistischer geworden ist. Zumindest ist für das Rückspiel nur sieben Tage später im Kemptener Illerstadion nun ordentlich Feuer in der Partie: Die Allgäuer müssen weiter alle ihre nun noch drei verbleibenden Spiele gewinnen, die Marburg Mercenaries benötigen einen Punktgewinn, um endgültig aus eigener Kraft sicherzustellen, dass sie in den Playoffs dabei sein werden.

Der eigentliche Verlierer der Partie von Marburg könnten am Ende aber die Ingolstadt Dukes werden. Dann nämlich, wenn die Comets tatsächlich ihren zuletzt gezeigten Aufwärtstrend zu einem Siegeszug in den letzten Partien ausbauen können. Denn in dem Fall wären die bisher geholten zwölf Pluspunkte des Aufsteigers zu wenig, um Platz vier zu halten. Diese Woche gastieren die Ingolstädter am 19. August bei Samsung Frankfurt Universe. Auf dem Papier ist dort für die Dukes wenig zu holen - aber das galt auch vor dem Auswärtsspiel in Schwäbisch Hall im Juni, bei dem die Ingolstädter mit einer frechen und mutigen offensiven Spielweise den Favoriten an den Rand der Niederlage brachten. Vielleicht hat man ja auch für diesen Samstag für die zu erwartende große Kulisse in Frankfurt einige ähnliche Kabinettstückchen "ausgekocht"?

Immerhin: Mit dem Abstieg werden die Ingolstädter ebenso wie die Allgäuer nichts mehr zu tun bekommen. So wie sich im Rennen um die Plätze drei bis fünf im Süden nun doch noch ein Dreikampf entwickeln kann, gibt es noch einen Dreikampf um die Vermeidung des Relegationsplatzes. Von den betroffenen Teams sind am 19. August nur die Stuttgart Scorpions im Derby bei den Schwäbisch Hall Unicorns aktiv - wobei ihre Erfolgsaussichten ähnlich gering sind wie die der Hildesheim Invaders im Nord-Nachbarschaftsduell in Braunschweig am selben Tag. Sowohl Unicorns als auch New Yorker Lions peilen noch die "Perfect Season" an, Nachbarschaftshilfe dürften sie daher kaum leisten.

Die Invaders verpassten es, sich in einem weiteren nur durch einen Punkt entschiedenen Spiel des letzten Spieltages bereits ans rettende Ufer zu bringen. Nun kann nach ihrem 20:21 gegen die Hamburg Huskies auch im Norden das Abstiegsrennen noch zum Dreikampf werden. Aber auch hier gilt: Die eigentlichen Verlierer waren andere, in diesem Fall die Berlin Adler. Ihr Vorteil aus dem gewonnenen Hinspiel gegen Hamburg ist damit so gut wie dahin. Wenigstens eins der beiden letzten Heimspiele wird man nun gewinnen müssen.

Gegner an diesem Samstag sind im Berliner Poststadion die Cologne Crocodiles. Die Krokodile wurden am letzten Spieltag von den Dresden Monarchs mit einem 49:21 ziemlich eindeutig gezähmt, was die Sachsen weiterhin auf Platz zwei schielen lässt. Zumal Konkurrent Kiel beim 30:28 gegen die Berlin Rebels weniger sattelfest aussah, als angenommen wurde. Für die Dresdner, die am übernächsten Samstag in Kiel antreten, ist das Gastspiel der Rebellen am 19. August in Dresden also ein echter Gradmesser, wie realistisch die eigenen Ambitionen sind. Im Hinspiel in Berlin siegte man ebenso souverän wie jetzt in Köln - aber die Rebels sind auch dieses Jahr wieder ein Team, das an guten Tagen ziemlich unerwartet über sich hinauswachsen kann. Und im Dreikampf mit Dresden und Köln um zwei Playoff-Plätze brauchen sie natürlich auch selbst jeden Punkt.

Auerbach - 17.08.2017

Cedric Townsend und die Allgäu Comets wollen im Endspurt doch noch in die Playoffs.

Cedric Townsend und die Allgäu Comets wollen im Endspurt doch noch in die Playoffs. (© Miladinovic)

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