1984: Wendepunkt im College Football

Der Oberste Gerichtshof der USA entschied 1984 gegen die NCAA und für die freie TV-Rechte Vermarktung.Der 27.Juni 1984 war für den College Football Sport ein ganz besonderes Datum. An diesem Tag, also vor 33 Jahren, entschied der oberste Gerichtshof der USA, dass Universitäten eine unbegrenzte Anzahl von Footballspielen an TV-Sender verkaufen und auch die Sender diese Spiele in unbegrenzter Anzahl senden dürften. Aus heutiger Sicht mag dieses Urteil für Verwunderung sorgen, doch im Jahre 1984 war auch die Fernsehwelt in den USA eine andere, als sie es heute ist.

Die College Football Association (CFA) hatte seinerzeit mit dem Sender NBC Sports einen vier Jahres Kontrakt unterzeichnet und die NCAA entschied, dass jede Universität, die diesem Vertrag beitreten würe, in der nachfolgenden Saison vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden würde. Seinerzeit war es noch üblich, das die NCAA Fernsehrechte zentral aushandelte und die maximale Anzahl der Übertragungen, limitiert war. Der Oberste Gerichtshof stellte fest, nachdem Georgia und Oklahoma eine Klage einreichten, dass der NCAA Entschluss der Verfassung der USA widersprechen würde. Die Universitäten dürften sich jeden Fernsehsender aussuchen, den sie vorziehen würden und die NCAA dürfte ihr Monopol als Sportverband nicht ausnutzen, um in dieser Frage die Universitäten zu begrenzen. Es wurde eindeutig festgestellt, dass die Universitäten die Rechteinhaber sind und nicht die NCAA und die Hochschulen ihre Produkte an jede Anstalt verkaufen dürften, an wen sie wollten.

Der frühere Big Eight Conference Commissioner Chuck Neinas erinnert sich: "1984 gab es zunächst nur 88 Übertragungen landesweit. Im folgenden Jahr explodierte der Markt und die Zuschauer konnten 200 Übertragungen verfolgen. Jedes Jahr gab es von Jahr zu Jahr Steigerungen zu beobachten, bis heute. Der entscheidende Punkt für den Erfolg der Klage war, dass sich die NCAA nicht herausnehmen durfte, ein Monopol zu schaffen, welches ihr nicht zustand. Es ging nicht um die Frage, ob die NCAA TV Rechte vermarkten durfte oder nicht, es ging nur um die Frage, ob sie es alleine durfte und war es legal, dass die Universitäten grundsätzlich ihr Produkt in die eigenen Hände nehmen würden, um ihr Produkt zu an jedermann zu verkaufen."

Schlüter - 29.06.2017

Der Oberste Gerichtshof der USA entschied 1984 gegen die NCAA und für die freie TV-Rechte Vermarktung.

Der Oberste Gerichtshof der USA entschied 1984 gegen die NCAA und für die freie TV-Rechte Vermarktung. (© Supreme Court der USA)

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Rhein FireEs dauerte ein paar Jahre, aber dann erreichte mit Rhein Fire wenigstens ein anderes Team in Sachen Zuschauerinteresse, Medienpräsenz und Vermarktbarkeit das Niveau der Frankfurt Galaxy. Das war vor allem ein Verdienst von Alexander Leibkind, der 1996 den Posten des General Managers von Oliver Luck übernahm. Der gebürtige Münchner, der 2006 nach einem Herzinfarkt im Alter von nur 54 Jahren verstarb, schaffte es, sein Team mit Ideen, die zum Teil belächelt oder mit Kopfschütteln bedacht wurden, in Düsseldorf immer wieder ins Gespräch zu bringen. "Ich muss dieses Stadion voll bekommen oder...alles lesen
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