Der Status sinkt

Sam Bradford war einer letzten, wirklich großen Spieler, die die Big 12 hervorgebracht hat.Im Jahr 2010 war die Welt für die Big 12 Conference noch in Ordnung. Während der NFL Draft wurde der frühere Heisman Trophy Gewinner, Sam Bradford von Oklahoma, als erster Spieler gedraftet. Die Conference konnte insgesamt fünf der ersten sechs Plätze für sich verbuchen. Neun Big 12 Spieler wurden in der ersten Draft Runde gezogen. 2017 sieht vieles anders aus. In den ersten zwei Runden wurden nur noch zwei Spieler platziert, das ist die gleiche Anzahl, wie Western Kentucky generierte. Dazu kommt, dass die Big 12, die Conference innerhalb der "Big Five" ist, die zweimal hintereinander nicht den Playoffs vertreten war. Für die Big 12 spricht, dass sich noch 2016 zwei Heisman Finalisten aus den eigenen Reihen herausgeschält haben, während die Expansionsgespräche mit anderen Teams bisher im Sande verlaufen sind. Insgesamt ist die Big 12 in den letzten Jahren für viele High School Absolventen unattraktiver geworden, seitdem Nebraska, Colorado, Missouri und Texas A&M die Conference verlassen haben. Alleine 170 texanische Talente, einst die Hochburg der Big 12, gingen seit 2011 genau zu diesen Universitäten, die sich nun in der Big Ten, Pac-12 und SEC befinden. Pro Jahr verlassen in Texas 250 Spieler die High School und wechseln zu einem Division I College.

"Das Recruiting-Loch ist vorhanden", meint auch Barton Simmons, ein US-amerikanischer Beobachter der Football-Recruiting-Szene in Texas. "Die Big 12 bleibt die kleinste FBS Conference. 21 Jahre behauptete sie ihren Platz aufgrund der Stärke von Oklahoma und Texas. Oklahoma hat aber in den letzten vier Jahren keinen Top-Spieler aus Texas mehr rekrutieren können und die Longhorns zählen mittlerweile zu den mittelmäßigen Recruiting Klassen des Landes und haben seit 2009 nicht mehr an einem wichtigen Bowl Spiel teilgenommen und ist die letzte Big12 Universität, die Landesmeister im College Football wurde. Baylor und TCU konnten sich zwar weiter entwickeln, die großen Top Teams aber nicht überflügeln."

Auch wird es wohl zunächst nicht weiterhelfen, dass in diesem Jahr erstmals ein Conference Championsship Game ausgespielt wird, da damit höchstens an der Spitze ein wenig das Image aufpoliert wird, die Kinderkrankheit "Attraktivität bei High School Absolventen", damit aber nicht behoben wird. Im Februar zog zum Beispiel Ohio State Head Coach Urban Meyer durch Texas und rekrutierte angeblich drei der besten sechs High School Schüler, so etwas hat es bisher noch nicht gegeben und hat Commissioner Bob Bowlsby dazu genötigt, die NCAA anzuschreiben. Genützt hat es wenig, da auch in den USA immer noch die Freizügigkeit von Personen, Gütern und Dienstleistungen gilt und Meyer nachweisen konnte, dass er im Urlaub war. "Jeder kommt nach Texas und bedient sich am gedeckten Tisch. Wir müssen auf unsere besten Sportler mehr acht geben und dafür sorgen, dass sie im eigenen Bundesstaat bleiben."

Schlüter - 10.05.2017

Sam Bradford war einer letzten, wirklich großen Spieler, die die Big 12 hervorgebracht hat.

Sam Bradford war einer letzten, wirklich großen Spieler, die die Big 12 hervorgebracht hat. (© Getty Images)

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