Anders als gedacht

Die Offensive der Upper Styrian Rhinos entpuppte sich als durchaus effektiv.Nach ihrer doch recht deutlichen Auswärtsniederlage (22:42) wollten sich die Dacia Vikings Superseniors beim Rückspiel bei den Upper Styrian Rhinos revanchieren. Doch trotz starker Defense Leistung kam es anders als erhofft. Nach gutnm Beginn kam man zum Schluß mit 6:30 genauso deutlich unter die Räder wie im Hinspiel.

Nachdem der erste Drive der Superseniors mit Turnover on Downs an der Feldmitte endete, marschierten die steirischen Nashörner unwiderstehlich zum 6:0, der PAT wurde von Steve Neuner geblockt. Nach kurzem Drive und geblockten Punt kamen die Rhinos gleich wieder und in aussichtsreicher Feldposition in Ballbesitz. Doch diesmal hielt die Defense, die Steirer traten zum Field Goal an und sie verkickten. Abermals mussten die Wikinger danach rasch punten, der Ball wurde von den Rhinos gemufft und konnte von einem Supersenior rückerobert werden.

Von der Feldmitte startend, schaffte die Offense aber keine nennenswerten Erfolge und so wechselte abermals das Angriffsrecht. Kurz vor der eigenen Red Zone begannen die Steirer ihren Drive, doch ein Passversuch wurde von Peter Skala getippt und von Peter Prostrednik interceptet. Erneut gelang es den Wikinger jedoch nicht, das Turnover zum Punktgewinn zu nutzen. Danach dominierten beide Defenses und so ging es mit einem knappen 6:0 aus Sicht der Gäste in die Pause. Noch war alles offen, die geplante Revanche der Superseniors lag im Bereich des Möglichen.

Doch die Rhinos starteten optimal in die zweite Halbzeit: Sie empfingen den Kick, kämpften sich bis an die 27 Yardslinie vor und schlossen mit einem Pass zum Touchdown ab. Mittels erfolgreichen PAT erhöhten sie ihre Führung auf 13:0. Danach schien die Offense der Seniors nervös zu werden: Einen Fumble, zwei bad snaps, einen Pick, zwei Punts und einen Pick 6 später stand es daher bereits 19:0 für die Steirer. Der anschließende Drive der Superseniors endete mit Turnover on Downs und durch einen sehenswerten 69-Yard-Pass fanden die Rhinos umgehend erneut den Weg in die Endzone. Mittels erfolgreicher Two-Point-Conversion zogen die Steirer auf 27:0 davon.

Gleich darauf mussten die Wikinger erneut schnell wieder punten und den anschließenden Drive konnten die Steirer mit einem Field Goal abschließen. Ihren letzten Drive des Spiels starteten die Superseniors an der eigenen 31-Yard-Linie. Dank kraftvollen Run von Michael Rosenberger und einer Pass Interference rückten sie bis in die gegnerische Hälfte vor und den anschließenden Trickspielzug schloss Gerald Dygryn erfolgreich zum Touchdown und zum Spielendstand von 6:30 ab.

"Dieses Spiel war leider ein Spiegelbild unserer ersten Begegnung. Die erste Hälfte waren wir auf Augenhöhe, aber nach der Pause konnten die Rhinos nochmals zulegen. Unsere Defense hat sich allerdings gesteigert und uns bis zum letzten Viertel mit Sacks, Turnovers und Stopps im Spiel gehalten, doch unsere Offense hat nicht produziert und beging zu viele Eigenfehler. Zum Ende konnten wir zwar noch scoren, aber schlussendlich müssen wir uns eingestehen, dass wir zahnlos im Angriff und somit chancenlos waren," resümiert der sichtlich enttäuschte Head Coach Joe Yun.

Ins gleiche Horn stößt auch Offensive Coordinator Emmanuel Gatzkis: "Mit seiner Leistung kann, vielleicht mit Ausnahme von Michael Rosenberger, niemand aus der Offense zufrieden sein. Mit mehr Aggressivität und dem daraus resultierenden Druck auf die Box wäre einiges möglich gewesen, aber insgesamt nur 177 Yards, fünf bad snaps, ein Fumble, rasche Stopps, ein Pick und sogar ein Pick 6 sprechen eine leider mehr als eindeutige Sprache. Bis zum nächsten Spiel liegt verdammt viel Arbeit vor uns."

Nicht ganz so unzufrieden war Defensive Coordinator Rene Ziegler, auch wenn er naturgemäß Optimierungsbedarf in seiner Unit ortete: "Bis zum dritten Viertel lieferten wir ein gutes Spiel ab. Die Defensive Line spielte sehr aggressiv, mit Blitzes übten wir viel Druck auf das gegnerische Backfield aus und so konnten wir die Rhinos über weite Strecken des Spiels gut kontrollieren bzw zu Fehlern zwingen. Leider mussten wir jedoch wieder einige Big Plays hinnehmen, die uns zum wiederholten Mal um die Früchte unserer Arbeit brachten."

Die geplante Revanche ging also gründlich schief. Nun liegt sehr viel Arbeit vor den Superseniors um für das nächste Spiel, gegen die ebenfalls noch sieglosen Air Force Hawks am 20. Mai in Zwentendorf, gerüstet zu sein.

Wittig - 09.05.2017

Die Offensive der Upper Styrian Rhinos entpuppte sich als durchaus effektiv.

Die Offensive der Upper Styrian Rhinos entpuppte sich als durchaus effektiv. (© VVS/Wolfgang Erös)

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