Volles Programm in der GFL Juniors

Mit einem vollen Programm von zwölf Spielen startet die GFL Juniors am 22. und 23. April in ihre 17. Saison. Die 24 deutschen Top-U19-Teams im American Football spielen in vier Gruppen um die acht Playoff-Plätze. Für viele der Spieler geht es in der Jugendbundesliga auch darum, sich im Jahr der Junioren-Europameisterschaft unter den Augen der Nationaltrainer für das Qualifikationsturnier in den Niederlanden Anfang Juni und die angepeilte EM-Endrunde Mitte Juli in Frankreich zu empfehlen.

Achtmal stand Deutschlands U19-Nationalteam bisher bereits in EM-Finalspielen, dreimal glückte der Titel. Die Basis dafür ist neben dem stetigen Mitgliederzuwachs in den Vereinen die 2001 eingeführte Jugendbundesliga GFL Juniors, in der die Top-Nachwuchsmannschaften während der gesamten Saison in einem bundesweiten Wettbewerb stehen. Das Konzept, das zu seiner Einführung als mutig bis riskant bewertet wurde, ist voll aufgegangen.

Dies zeigt sich inzwischen auch an der Ausgeglichenheit an der Spitze. Während im ersten Jahrzehnt der GFL Juniors noch die Vorherrschaft von Jugend-Rekordmeister Düsseldorf Panther weiter andauerte, haben sich seit 2009 in den letzten acht Spielzeiten sechs verschiedene Vereine den Meistertitel sichern können. Als Titelverteidiger gehen diesmal die Schwäbisch Hall Unicorns in die Saison 2017, die letztes Jahr erstmals den Junior Bowl gewinnen konnten.

Die natürliche Fluktuation in den Kadern der 16- bis 19-Jährigen und das flächendeckend in der Jugendarbeit immer weiter angestiegene Trainingsniveau stempelt den Meister des Vorjahres natürlich nicht automatisch zum erneuten Titelanwärter, oft genug können auch Aufsteiger auf Anhieb den Favoriten gefährlich werden. In der GFL Juniors Süd waren dies etwa letztes Jahr die Fursty Razorbacks aus Fürstenfeldbruck, die den Unicorns lange Zeit auf den Fersen bleiben konnten. Insgesamt gibt es in diesem Jahr acht Mannschaften, die neu in die Bundesliga kommen. Beziehungsweise wiederkommen: Das Konzept der GFL Juniors sieht schließlich einerseits vor, dass - wenn die Altersfluktuation eines Kaders dies erforderlich macht - Clubs freiwillig den Wiederaufbau in den regionalen Ligen vorantreiben können. Andererseits ist der Weg nach oben dann ebenso durchlässig, wenn die Voraussetzungen wieder stimmen. Im Süden die Freiburg Sacristans oder im Westen die Düsseldorf Typhoons - ein reiner Jugend-Football-Verein in Kooperation mit einem Gymnasium - gehören 2017 in diese Kategorie.

Im Blickpunkt des ersten Spieltages stehen neben den Aufsteigern vor allem eine Reihe von Lokalderbys. Meister Schwäbisch Hall beginnt etwa die Saison mit dem Duell gegen die Stuttgart Scorpions, die sich vorgenommen haben, künftig wieder stärker an der Vormachtstellung der Unicorns in Baden-Württemberg kratzen zu können. In Berlin spielen die Rebels gleich gegen die Adler, in Hamburg die Blue Devils gegen die Huskies. Das hat dann auch gleich Playoff-Implikationen, denn dass im Norden am Schluss ein Playoff-Platz an Berlin und der zweite an Hamburg gehen könnte, ist nicht unwahrscheinlich. Nur an welches der jweils zwei Teams - das könnte in beiden Fällen offen sein...

Auerbach - 21.04.2017

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