Fest verwurzelt

Noch kann niemand bei den Jets mit Gewissheit sagen, wer in der kommenden Saison als Quarterback die Geschicke der Offense lenken wird und ob es den Verantwortlichen endlich gelingt, auf dieser überaus wichtigen Position für Kontinuität zu sorgen. Sicher ist jedoch, dass Head Coach Todd Bowles und General Manager Mike Maccagnan ihren Teil dazu beitragen wollen, dass der zukünftige Spielmacher hinter einer eingespielten Offensive Line agieren kann. Die Jets gaben bekannt, dass sie Guard Brian Winters mit einem neuen Vier-Jahres-Vertrag ausgestattet haben.

Winters war von den Jets 2013 in der dritten Runde der Draft ausgewählt worden und hätte nach nunmehr vier Jahren in New York versuchen können, sein Glück bei einem anderen Team zu suchen. Doch der 25-Jährige beschloss, dem guten Beispiel einiger Mitspieler zu folgen und den Jets treu zu bleiben. In einem Interview, das die Jets auf ihrer Homepage veröffentlichten, sprach Winters davon, wie erleichtert er sei, dass er sich mit den Jets einigen konnte und dass er sich bei seinem Entschluss an Center Nick Mangold und Tackle D’Brickashaw Ferguson orientierte.

Mangold und Ferguson waren 2006 beide in der ersten Runde der damaligen Draft ausgewählt worden, um die Offensive Line zu verstärken. Die Jets waren damit nach vielen Jahrzehnten das erste Team (1975 Los Angeles Rams) gewesen, das in der ersten Runde gleich zwei Offensive-Line-Spieler verpflichtete. Die beiden Spieler rechtfertigten die hohen Erwartungen und spielten zehn Jahre lang zusammen, ehe Ferguson im April 2016 seinen Rücktritt erklärte. In all den Jahren seiner Laufbahn war er den Jets treu geblieben und hatte nicht ein einziges Spiel verpasst. Winters hofft auf eine ähnlich lange Karriere bei den Jets und meldete bereits seinen Anspruch an, in der kommenden Saison eine Führungsrolle bei seinem Team übernehmen zu wollen.

Uwe Rudolph - 19.01.2017

Nick Mangold wurde 2006 von den Jets in der ersten Runde der Draft ausgewählt und blieb seinem Team bislang zehn Jahre lang treu. Guard Brian Winters möchte sich daran ein Beispiel nehmen. (© Getty Images)