Ein gutes Jahr

Die Fingerverletzung von Matthew Stafford und das frühe Ausscheiden der Lions in den Playoffs trübten in Detroit das positive Bild einer überraschend erfolgreichen Saison.Die Playoffs zu erreichen, das war die Vorgabe von General Manager Bob Quinn für Head Coach Jim Caldwell, um seinen Job zu behalten. Caldwelll bleibt der Cheftrainer, doch nach der 6:26-Niederlage gegen die Seahawks überwiegt bei den Lions die Enttäuschung. Zumal es in gewisser Weise die vierte Niederlage in Folge war, denn auch in den letzten drei Partien der regulären Saison - gegen die Giants, Cowboys und Packers - gingen die Lions als Verlierer vom Platz. Für Quarterback Matthew Stafford war es hingegen ein wirklich gutes Jahr - auch wenn sich das nicht unbedingt in der Statistik niederschlägt.

Zwischenzeitlich war Stafford sogar als potenzieller Kandidat für die Auszeichnung als MVP (most valuable player) gehandelt worden. Schließlich war es dem 28-Jährigen in nicht weniger als acht regulären Saisonspielen gelungen, mit seinem Team als Sieger vom Platz zu gehen, selbst wenn die Lions zu Beginn des Schlussviertels noch zurücklagen.

Der "Comeback-King" gehörte auch in vielen anderen Kategorien in der Liga zu den führenden Quarterbacks der Liga, ehe er sich beim Spiel gegen die Bears am Mittelfinger verletzte. Entgegen seiner Beteuerungen, die Verletzung würde ihn nicht beeinträchtigen, sprachen seine Werte in den Begegnungen seit dem Spiel gegen Chicago eine andere Sprache: In den letzten vier Partien (den letzten drei regulären Saisonspielen und dem Playoff-Spiel gegen Seattle) blieb Stafford in drei Spielen ohne Touchdown-Pass. Zudem verschuldete er - mit Ausnahme des Spiels gegen die Seahawks - in jedem Spiel eine Interception.

Die Verletzung am 14. Spieltag verhinderte es, dass sich Staffords Leistungssteigerung im Gespann mit Offensive Coordinator Jim Bob Cooter auch in Zahlen niederschlug. In fast keiner Kategorie konnte er seine persönlichen Bestleistungen verbessern, obwohl er auf dem besten Wege dazu gewesen war. Einzig in der Kategorie Interceptions machte der 28-Jährige einen Sprung nach vorn: Mit nur zehn Interceptions verzeichnete er den niedrigsten Wert seiner bislang achtjährigen Laufbahn (das Jahr 2010 nicht mitgerechnet, in dem er nur drei Mal zum Einsatz gekommen war).

Ansonsten strickt Stafford, dessen Vertrag nach der kommenden Saison ausläuft, in Detroit weiterhin schon fleißig an seinem Vermächtnis, ohne das natürlich explizit zu beabsichtigen oder in den Vordergrund zu stellen. In nicht weniger als zehn Kategorien ist er mittlerweile alleiniger Rekordhalter seines Teams. Auch wenn die Playoffs ohne die Lions weitergehen werden; mit Stafford als Quarterback und einigen guten Verstärkungen könnte die Zukunft in Detroit durchaus rosig aussehen.

Uwe Rudolph - 12.01.2017

Die Fingerverletzung von Matthew Stafford und das frühe Ausscheiden der Lions in den Playoffs trübten in Detroit das positive Bild einer überraschend erfolgreichen Saison.

Die Fingerverletzung von Matthew Stafford und das frühe Ausscheiden der Lions in den Playoffs trübten in Detroit das positive Bild einer überraschend erfolgreichen Saison. (© Getty Images)

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