Tigers entzaubern Jackson

Derrius GuiceLSU bereitete dem vermeintlich besten Spieler dieser Spielzeit, Louisvilles QB Lamar Jackson, beim 29:9-Erfolg im Citrus Bowl einen alles andere als würdigen Saisonabschluss. Die Abwehr der Tigers setzte den diesjährigen Heisman-Trophy-Gewinner permanent unter Druck, brachte ihn achtmal im eigenen Backfield zu Boden und unterband auch seine sonst so gefürchteten Läufe fast gänzlich (1,3 Yards pro Lauf bei 26 Läufen). Head Coach Ed Orgeron erklärte den Erfolg der Abwehr an der Line of Scrimmage unter anderem damit, dass Defensive Coordinator Dave Aranda einige neue Elemente gebracht habe, die der Gegner aus dem bisherigen Verlauf der Saison nicht kannte, und dass man deshalb den Cardinals immer einen Schritt voraus war. Unübersehbar war allerdigs auch, dass die Offensive Linemen der Cardinals ihren Gegenspielern individuell unterlegen waren. Vor allem die Unterschiede in der Schnelligkeit sorgten immer wieder dafür, dass die Spielzüge schon im Ansatz zerstört wurden. "Wir machten einige Male Fehler in der Zuordnung, mit der Folge, dass Spieler völlig freie Bahn (auf Jackson) hatten. Dann gab es ein paar Situationen, in denen sie uns mit ihrem Pass Rush erwischten, und ein paar Mal hätten wir den Ball einfach schneller abspielen müssen. So kam alles zusammen", sagte Louisvilles Head Coach Bobby Petrino dazu.

Im Ergebnis schlug sich die Dominanz der Tigers zwar erst in der zweiten Halbzeit so richtig nieder, aber ein langer Angriff (13 Spielzüge, 79 Yards), der Mitte des zweiten Viertels das 14:3 brachte, und Arden Keys Quarterback Sack in der Endzone zum 16:3 ein paar Minuten später hatten schon vor der Halbzeitpause die Weichen auf Sieg gestellt. Louisville konnte den Rückstand zwar dank einer überflüssigen Interception (Ballbesitz an LSUs 33-Yard-Linie) unmittelbar vor Ende des zweiten Viertels noch auf 6:16 verkürzen, aber neuen Schwung verlieh das dem Spiel der Cardinals nicht. Ihre ersten beiden Angriffe nach der Pause wurden von LSU erneut schnell gestoppt, und im zweiten Spielzug nach Louisvilles zweiten Punt in Halbzeit zwei sorgte RB Derrius Guice mit seinem spektakulären 70-Yard-Lauf zum 23:6 auch im Ergebnis für klare Verhältnisse. Louisville konnte erst zu Beginn des vierten Viertels noch einmal punkten, und das Field Goal zum 9:26 war nach dem Erreichen eines First Downs an LSUs 13-Yard-Linie eher nochmal eine Bestätigung der Hilflosigkeit von Louisvilles Offensive.

Hoch - 01.01.2017

Derrius Guice

Derrius Guice (© Getty Images)

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