49ers setzen sich am Ende noch durch

Colin Kaepernick wollte es am Schluss noch einmal wissen.Die San Francisco 49ers siegten im Duell der beiden NFC-West-Kellerkinder bei den Los Angeles Rams mit 22:21. Die Entscheidung fiel eine halbe Minute vor dem Ende, als 49ers-QB Colin Kapernick Receiver Rod Streater über zehn Yards zum Touchdown bediente. Im Anschluss lief Kaepernick dann zur Conversion in die Endzone, womit in dem Spiel die Verlängerung vermieden wurde, die ebenso wie die Partie für die Tabellen ja völlig bedeutungslos gewesen wäre.

Für Kaepernick ging es womöglich persönlich schon um etwas. Ob in San Francisco oder anderswo - wenn der wegen seiner Nationalhymnen-Proteste nicht mehr überall beliebte und wegen seiner sportlichen Leistungen in den letzten Jahren in der Kritik stehende Quarterback nächstes Jahr seinen 30. Geburtstag als NFL-Stammspieler feiern möchte, bedarf es schon noch einiger Argumente. Gegen die Rams war Kaepernick bester Akteur beim Sieger. Er warf bei 38 Passversuchen 28 gültige Pässe (73,7 Prozent) für 266 Yards und zwei Touchdowns bei einer Interception. Im Schnitt 6,0 Yards holten die San Francisco 49ers mit jedem Passspielzug, die eigene Defense hielt die Angreifer der Los Angeles Rams bei lediglich 2,8 Yards pro Passspielzug. Den Touchdown zum 14:21 fünf Minuten vor Schluss hatte Kaepernick selbst erlaufen und damit die Aufholjagd erfolgreich gestaltet.

Für Erfolg sorgten bei den 49ers insbesondere die Pässe auf .Streater, der bei seinen sechs Fängen insgesamt 63 Yards und damit pro Fang 10,5 Yards machte. Auch Jeremy Kerley machte mit 62 Yards aus fünf Passfängen auf sich aufmerksam und kam auf 12,4 Yards pro Fang.

Nach der frühen Führung durch Carlos Hyde hatten die 49ers noch im ersten Viertel zwei Touchdowns durch die Rams hinnehmen müssen, unter anderem als Antwort auf die Kaepernick-Interception. Bei den Rams hatte Jared Goff als Quarterback die Partie mit einer Interception eröffnet (wonach die 49ers ihre früh Führung erzielen konnten) und beendete sie so auch beim verzweifelten Versuch, nach dem 21:22 noch etwas drehen zu können. Ab dem zweiten Viertel hatte die 49ers-Defense die Bemühungen der Gastgeber aber recht gut im Griff, auch die letztjährige Running-Back-Sensation Todd Gurley war gegen San Franciscos sonst so schwache Verteidigung nach seinem Touchdown nicht so recht zum Zug gekommen.

Die Entscheidung schien dann zu Beginn des vierten Viertels gefallen zu sein. Nachdem beide Teams im dritten Viertel mehr oder weniger sich den Ball nur hin- und her-gepuntet hatten, verlor Carlos Hyde nach einem Kaepernick-Pass den Ball. Nicht nur musste Hyde danach verletzt vom Feld, auch ließen die Rams die Szene per Video begutachten und bekamen Recht: Hyde hatte den Ball unter Kontrolle gehabt und erst dann fallen lassen. Von der 25-Yard-Linie kamen die Rams dann schnell zu ihrem dritten Touchdown. Kaepernick und Co. ist anzurechnen, dass sie sich danach noch aufbäumten - und sie wurden mit dem Sieg belohnt.

Auerbach - 25.12.2016

Colin Kaepernick wollte es am Schluss noch einmal wissen.

Colin Kaepernick wollte es am Schluss noch einmal wissen. (© Getty Images)

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