Ein Arbeitssieg für die Titans

DeMarco Murray war Tennessees Aktivposten beim Sieg über Denver.Ein 13:10-Arbeitssieg der Tennessee Titans über die Denver Broncos könnte den Titelverteidiger aus Colorado am Ende der Regular Season die Playoff-Teilnahme kosten. Auch nach dem Spiel haben die Broncos mit ihren bisher acht Siegen noch die bessere Bilanz als die Titans mit ihren sieben, und auch während der Partie war Denver keinesfalls die schwächere Mannschaft. Doch die Broncos haben nun kaum noch Chancen, von Platz drei ihrer Division vorwärts zu kommen, vor allem wenn sie nächste Woche gegen New England nicht siegen können.

Möglicherweise werden sie dann den beiden kostspieligen Fumbles gegen die Titans noch nachtrauern. Zwei Mal gaben die Broncos mit diesen Fehlern das Angriffsrecht in der eigenen Hälfte auf. Nach dem ersten im ersten Abschnitt verhinderte die Defense wie auch im gesamten Verlauf der Partie danach Schlimmeres, aber die Titans nutzten es immerhin zum Field Goal zum 10:0. Zuvor war DeMarco Murray bereits einmal zum Touchdown gelaufen, später endete die zweite (und auch schon letzte) lange Angriffsserie der Gastgeber zur Halbzeit noch mit einem zweiten Field Goal. Dem 0:13-Rückstand liefen die Broncos dann in der zweiten Hälfte vergeblich hinterher.

Im vierten Viertel dann schienen Trevor Siemian und vor allem seine Receiver Emmanuel Sanders und Duane Thomas den Schlüssel gefunden zu haben, die müder werdende Defense der Titans zu knacken. Sanders fing den Touchdown-Pass zum 7:13, ein Field Goal brachte die Broncos weiter heran. Aber als die Schlussminute anbrach und Siemian gerade den Ball zum First Down in die Hände von A.J. Derby gepasst hatte, unterlief dem das gleiche Schicksal wie RB Justin Forsett zu Beginn - er verlor den Ball an die Titans-Defense, was zu diesem Zeitpunkt Derby zum Unglücksraben zu stempeln schien.

Verloren hatten die Broncos die Partie aber nicht nur deswegen. Eine Balance im Angriffsspiel hatten sie nie herstellen können. Justin Forsett, den sie in der Woche zuvor aus Detroit geholt hatten, führte sich nicht nur mit dem Fumble unglücklich ein - entweder er hatte noch keine Bindung zu seinen neuen Mannschaftskameraden aufbauen können oder er ist tatsächlich mit 31 nun zu alt für die NFL, wie die Lions fanden. Mit 17 Yards von ihm und dazu einem einzigen kümmerlichen von Rookie Devontae Booker fehlte QB Siemian jede Unterstützung. Die Defense hielt die Titans in Schach, das Passspiel funktionierte im Großen und Ganzen - aber für den entscheidenden "Punch" oder die eine oder andere überraschende Variante fehlten den Broncos doch die Mittel.

Mit insgesamt 180 Yards aus Laufspiel stand so die Offense Tennessees im Mittelpunkt. Top-Rusher war natürlich DeMarco Murray mit 92 Yards aus 21 Läufen, einem davon zum Touchdown - pro Lauf holte Murray 4,4 Yards Raumgewinn. Der Touchdown zu Beginn, eine zweite Angriffsserie zum Field Goal im zweiten Viertel - das war es allerdings, was Murray neben dem ohne Glanz spielenden QB Marcus Mariota bewirken konnte. In der zweiten Hälfte liefen die Titans natürlich häufig, um die Zeit zu verbrauchen. Dass sie sich damit diesmal erfolgreich ins Ziel schleppen konnten, heißt aber kaum, dass dies für die Playoffs langen würde.

Auerbach - 13.12.2016

DeMarco Murray war Tennessees Aktivposten beim Sieg über Denver.

DeMarco Murray war Tennessees Aktivposten beim Sieg über Denver. (© Getty Images)

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