Ravens wieder an der Spitze

Justin Tucker legte mit vier Field Goals, drei davon über 50 Yards, den Grundstein für den Erfolg.Ravens wieder an der Spitze

Die Baltimore Ravens konnten mit dem 19:14 über die Cincinnati Bengals die Tabellenführung der AFC North zurückerobern, mussten aber wieder einmal bis zum Schluss zittern. Erst ein Fumble kurz vor Spielende und dann ein geplanter Safety entschieden die Partie zugunsten der Ravens.

Die Ravens waren die erste Hälfte die dominierende Mannschaft, versäumten es aber das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Zur Halbzeit hatten sie dank drei Field Goals von Kicker Justin Zucker eine 16:3-Führung heraus gespielt. Tucker traf dabei aus 52, 57 und 54 Yards und hat somit in dieser Saison noch keinen Fehlschuss aufzuweisen. Doch in der zweiten Halbzeit kam für die Ravens nur ein weiteres Field Goal hinzu, währen sich die Bengals durch einen Touchdown TE Tyler Eifert und ein Field Goal auf 12:19 herankämpften.

Vier Minuten vor dem Spielende kamen die Bengals dann erneut in Ballbesitz und kämpften sich von der eigenen 19-Yard-Linie bis zur 15-Yard-Line der Ravens vor und schickten sich an, das Spiel mittels einem Touchdown in die Verlängerung zu schicken. Doch in dieser kritischen Phase gelang der Defense der Ravens der entscheidende Coup eine Minute vor dem Ende. LB Elvis Dumervil rannte einfach an seinem Blocker vorbei und schlug QB Andy Dalton den Ball aus der Hand. DE Lawrence Guy sicherte den Ball schließlich für die Ravens.

Doch damit war die Partie noch nicht gelaufen. 11 Sekunden waren noch zu spielen, als sich die Ravens für einen Punt bereit machten und dem Spiel ein kurioses Ende bescherten. Denn die Ravens machten keinerlei Anstalten, den Ball auch zu kicken. Punter Sam Koch tänzelte die restlichen 11 Sekunden in Richtung Endzone und trat quasi mit dem Schlusspfiff ins Aus hinter die Endzone zum Safety für die Bengals.

Möglich wurde dies, weil die anderen Ravens Spieler unzählige Regelverstöße begingen. Es wurde gehalten, umgerissen und getackelt, nur um die Spieler der Bengals am Angriff auf Koch zu hindern. Die zahlreichen Penalties hatten keine Auswirkungen mehr. Gemäß den Regeln, wird das Spiel nur bei einem Penalty gegen die Defense nach Spielende um ein Spielzug "verlängert". Bei der gleichen Aktion gegen die Offense passiert nichts dergleichen. Da die Ravens beim Punt quasi als Offense agierten, hatten die etwa 8-10 Penalties keine Auswirkungen mehr. Die Zeit war schlicht um.

"Das war der zweitbeste Safety, den ich jemals in meiner Trainerlaufbahn kassiert habe. Den Safety in Super Bowl 47 kann er aber nicht toppen", meinte John Harbaugh nach der Partie mit einem breiten Grinsen. Sein Gegenüber war natürlich nicht zum Lachen zumute: "Das ist enttäuschend. Wir haben uns ins Spiel zurückgekämpft, hatten unsere Chance, sind aber am Ende leer ausgegangen. Wir haben allerdings nicht konstant genug gespielt. Erst spät in der Partie haben wir ins Spiele gefunden. Aber es ist noch nicht vorbei. Allerdings müssen wir alle unsere Spiele gewinnen und brauchen die Hilfe anderer Teams. Dann sind die Playoffs noch möglich."

Korber - 28.11.2016

Justin Tucker legte mit vier Field Goals, drei davon über 50 Yards, den Grundstein für den Erfolg.

Justin Tucker legte mit vier Field Goals, drei davon über 50 Yards, den Grundstein für den Erfolg. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Baltimore Ravens - Cincinnati Bengals (Getty Images)mehr News Baltimore Ravenswww.baltimoreravens.commehr News Cincinnati Bengalswww.bengals.comSpielplan/Tabellen Baltimore RavensSpielplan/Tabellen Cincinnati Bengals
Booking.com
Baltimore Ravens
Pittsburgh Steelers
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: