Miami am Ende stärker

DeVante Parker hatte am Ende den großen Moment in Los Angeles.Lange hatten die über 80.000 Fans im L.A. Coliseum Freude am NFL-Debüt von Top-Draft-Pick Jared Goff, der erstmals die Los Angeles Rams als Quarterback führte. Am Ende kassierten die Gastgeber aber noch eine 10:14-Niederlage, obwohl sie bis vier Minuten vor Schluss nach einem Touchdown von Todd Gurley im ersten Viertel und einem Field Goal von Greg Zuerlein im dritten noch 10:0 geführt hatten.

Die Entscheidung fiel jedoch 36 Sekunden vor dem Ende, als die Miami Dolphins mit dem Touchdown-Pass von Ryan Tannehill auf DeVante Parker doch zum zweiten Mal binnen dreieinhalb Minuten in die Rams-Endzone gekommen waren. Parker fing den kurzen Touchdown-Pass über neun Yards, nachdem Miami zuvor 75 Yards mit sieben Spielzügen in 95 Sekunden überbrückt hatte.

Aber schon weit davor war natürlich alles nicht nur ein Augenschmaus, was Goff und den Angriff der Rams anbelangte. Goff vermied Interceptions, wie auch die gesamte Offense keine Ballverluste hinnehmen musste. Das war es allerdings auch schon im Großen und Ganzen: Nur zwei Angriffsserien gingen über mehr als 50 Yards und mündeten in Touchdown und Field Goal. Los Angeles verspielte darüber hinaus etliche Gelegenheiten: Zehn der ersten elf Angriffsserien der Dolphins endeten mit Punts, die bis dahin beste im dritten Viertel mit einer Interception für Ryan Tannehill.

In der Schlussphase dann raufte sich Miamis Angriff zusammen - bei L.A. dagegen hatten ausgerechnet einige der stärkeren Spieler des Teams ihre unglücklichen Momente und kassierten Strafen zur Unzeit. Alec Ogletree verursachte mit seiner Unnecessary Roughness rund fünf Minuten vor Schluss dem zunächst weiter stotternden Dolphins-Angriff 15 zusätzliche Yards spendiert. Und plötzlich lief es für Tannehill, der nun die nächsten seiner fünf Pässe beziehungsweise bis Spielende sechs von acht Würfen zu First Downs oder Touchdowns vollendete.

Jarvis Landry fing den 10-Yard-Pass zum 7:10-Anschluss für Miami, anschließend brachten die Rams es nicht zu dem First Down, mit dem sie das Spiel wohl für sich entschieden hätten. Trotz Todd Gurley, der eigentlich ein Garant für den Sieg hätte sein sollen, aber nach einem False-Start-Penalty wurde er im zweiten Versuch ohne Raumgewinn gestoppt, sodass im dritten dann doch Jared Goff ranmusste, aber nur einen zu kurzen Pass anbringen konnte.

So erhielten die Dolphins ihre Chance und nutzten sie dank der Pässe von Tannehill vornehmlich auf Parker. Eine Strafe wegen Roughing the Passer durch Aaron McDonald half dann noch, schnell die Mittellinie zu überqueren, und ab da ging es konsequent und in großen Schritten in wenigen Spielzügen in die Endzone. Fast schon zu schnell, denn die Rams kamen nach dem 10:14 noch einmal in Ballbesitz. Aber für eine Aufholjagd war Goff dann trotz aller Hoffnungen seiner Fans nicht reif genug.

Auerbach - 22.11.2016

DeVante Parker hatte am Ende den großen Moment in Los Angeles.

DeVante Parker hatte am Ende den großen Moment in Los Angeles. (© Getty Images)

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