Lindsay und Liufau nicht zu stoppen

Colorado steht nach dem 38:24-Erfolg gegen Washington State kurz davor, die wohl größte Überraschung dieser Saison, den Einzug der Buffaloes ins Pac-12 Championship Game, perfekt zu machen. Dazu braucht man einen Sieg am kommenden Samstag gegen Utah. Deshalb wiesen Spieler wie Coaches bei aller Freude über den ersten Erfolg in dieser Saison gegen einen in den Top 25 platzierten Gegner immer wieder darauf hin, dass man sich jetzt vor allem auf diese kommende Partie konzentrieren müsse. "Wir haben ein großes Ziel vor Augen, deshalb warten wir (mit dem Feiern) bis nächste Woche und nehmen erst mal sie (die Utes) in Angriff", sagte zum Bespiel DE Jordan Carrell. Und CB Chidobe Awuzie mahnte, dass man jetzt auf dem Teppich bleiben müsse "weil wir wissen, dass sich unser Traum in einer Sekunde in Rauch auflösen kann, wenn wir Utah nicht schlagen". Utah selbst hatte seine Chance auf Platz eins in der South Division mit einer Heimniederlage gegen Oregon verspielt und kann jetzt nur noch in die Rolle des Spielverderbers für Colorado schlüpfen.

Das Spiel gegen Washington State war enger und der Ausgang knapper als es die 14 Punkte Differenz im Endergebnis erscheinen lassen. Bis kurz vor Ende des dritten Viertels führten die Cougars noch (24:21). Der Durchbruch gelang den Gastgebern im Anschluss an ihren Touchdown zum 28:24. Im Anschluss daran stießen die Cougars in fünf Spielzügen bis an Colorados 18-Yard-Linie vor. Als ihnen dann keiner neuer First Down gelang, spielten sie den vierten Versuch bei vier fehlenden Yards aus und scheiterten. Im Gegenzug gelang den Buffaloes zwölf Spielzüge später ein Field Goal zum 31:24. Der darauf folgende Angriff der Gäste wurde von Colorado mit einem Quarterback Sack im dritten Spielzug gestoppt. Nach dem fälligen Punt marschierte Colorado in acht Spielzügen zum vorentscheidenden Touchdown (38:24). Den erzielte RB Philli Lindsay mit einem 13-Yard-Lauf, das Ganze vier Minuten und 18 Sekunden vor Spielende. Die letzten beiden Angriff der Cougars endeten dann mit Ballverlusten, der erste knapp drei Minuten vor Spielende mit einem Fumble von QB Luke Falk bei einem Quarterback Sack, der zweite 26 Sekunden vor Schluss mit einer Interception an Colorados 48-Yard-Linie. "Wir haben heute nicht unseren beste Football gespielt so wie über weite Strecken der Saison. Heute haben wir Fehler gemacht, die wir zuvor nicht gemacht und die uns geschadet haben. Wir werden daraus lernen und uns auf nächste Woche vorbereiten", sagte Washington States RB Jamal Morrow zur Leistung seines Teams. Die Cougars können mit einem Sieg am Freitag gegen Washington immer noch aus eigener Kraft ins Pac-12 Chamionship Game einziehen - und könnten dort möglicherweise erneut auf Colorado treffen.

Hoch - 20.11.2016

Sefo Liufau (© Getty Images)