Durchbruch

Melvin Gordon lässt mit seiner Leistung in der laufenden Saison seine Kritiker verstummen.Der Verlauf der letzten Saison mit nur vier Siegen warf in San Diego viele Fragen auf. Eine davon betraf auch die Leistung von Rookie-Running Back Melvin Gordon. Dem Top-Draftpick war nicht ein einziger Touchdown gelungen, und in keinem einzigen Spiel erreichte er die 100-Yard-Marke. Zudem verletzte er sich zum Saisonende am Knie und fiel für die letzten beiden Saisonspiele aus. Zu zögerlich, so der Vorwurf, wäre der 23-Jährige bei seinen Läufen gewesen, zu schlecht das Blocking. Gordon gelobte Besserung, und er hielt sein Wort.

Dem Running Back gelang tatsächlich in der laufenden Saison der erhoffte Durchbruch, und ein Teil dieses Erfolges wird - wie erwartet - dem neuen, alten Offensive Coordinator Ken Whisenhunt zugeschrieben, der das Team nach dem Ende der Saison von Frank Reich übernahm. 2013 war Whisenhunt schon einmal Offensive Coordinator der Chargers gewesen und führte die Offense, die im Jahr zuvor, statistisch gesehen, im Liga-Keller rangiert hatte, unter die Top Ten der Liga. Nun scheint Whisenhunts Zauber erneut seine Wirkung zu tun, und Gordons Leistung bestätigt das eindrucksvoll.

Der vielseitige Running Back hat sich in mehreren Kategorien auf die Spitzenplätze geschoben: So ist er nur einer von sechs Running Backs in der laufenden Saison, dem es gelang, durch gefangene Pässe mehr als 300 Yards zu erzielen. Mit 346 Yards rangiert er in dieser Kategorie auf dem dritten Platz. Nur Le’Veon Bell von den Steelers (360 Yards) und David Johnson (453) verbuchten bislang mehr. Zudem erzielte Gordon, der im Vorjahr erfolglos geblieben war, neun Touchdowns und belegt, gleichauf mit David Johnson von den Cardinals und Ezekiell Elliott von den Cowboys, den zweiten Platz hinter LeGarette Blount von den Patriots, der zwölf Touchdowns erzielte. Im Hinblick auf den Raumgewinn durch Läufe befindet sich Gordon mit 838 Yards bislang auf dem dritten Platz hinter DeMarco Murray (930 Yards) von den Titans und Elliott (1005 Yards).

In zwei Kategorien ist Gordon sogar in dieser Saison Liga-Spitze. Kein Spieler bekam in dieser Saison so häufig den Ball wie der 23-Jährige: insgesamt 250 Mal (217 Läufe, 33 Fänge). Und kein Running Back lief in dieser Saison häufiger mit dem Ball als Gordon. Schon jetzt lässt sich sagen: Gordon ist in seinem zweiten NFL-Jahr in der Liga angekommen.

Uwe Rudolph - 18.11.2016

Melvin Gordon lässt mit seiner Leistung in der laufenden Saison seine Kritiker verstummen.

Melvin Gordon lässt mit seiner Leistung in der laufenden Saison seine Kritiker verstummen. (© Getty Images)

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