Gut eingeführt
Cornerback Marcus Cooper spielt in seinem ersten Jahr bei den Cardinals, nachdem er zuvor drei Jahre bei den Chiefs unter Vertrag gewesen war, und zu behaupten, Cooper habe sich gut eingeführt, wäre wohl untertrieben. Händeringend hatten die Cardinals nach einem Cornerback gesucht, der ein gleichwertiger Partner für ihren Star-Verteidiger Patrick Peterson sein könnte. Nach der ersten Saisonhälfte lässt sich sagen, dass Cooper die Erwartungen sogar übertroffen hat, auch wenn sein neues Team mit nur drei Siegen, bei vier Niederlagen und einem Unentschieden von der Bilanz des Vorjahres und den eigenen Ansprüchen noch weit entfernt ist.
Die Leistung der Verteidigung kann sich jedoch sehen lassen. Sie gehört bislang zu den besten der Liga. Neun Interceptions verbuchten die Cardinals in acht Spielen und belegen damit in der Liga-Statistik den fünften Platz. Drei davon, also ein Drittel der Gesamtausbeute, steuerte Cooper bei (Peterson zwei) und avancierte damit zum erfolgreichsten Spieler seines Teams in dieser Kategorie.
Noch beeindruckender sind die Zahlen, die Cooper, Peterson und Co in der Pass-Abwehr aufweisen. Nur Denver und Houston ist es bislang ebenfalls gelungen, gegen den gegnerischen Passangriff durchschnittlich pro Spiel weniger als 200 Yards Raumgewinn zuzulassen. Mit knapp 195 Yards liegen die Cardinals in dieser Kategorie auf dem dritten Platz der Liga. Insgesamt hat keine Abwehr in der laufenden Saison weniger Yards zugelassen als die Cardinals-Abwehr: 2.376 Yards sind Ligaspitze, und Cooper hat an diesem Erfolg einen gewichtigen Anteil.
Uwe Rudolph - 12.11.2016
Neun Interceptions verbuchten die Cardinals in dieser Saison. Patrick Peterson gelangen zwei und Marcus Cooper sogar schon drei. (© Getty Images)
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