Erkennbare Veränderungen?
Schon nach einem Spiel von einer deutlich erkennbaren Handschrift zu sprechen, ist vielleicht noch ein bisschen früh, allerdings konnte der neue Offensive Coordinator der Jacksonville Jaguars, Nathaniel Hackett, bereits in seinem ersten Spiel einiges verbessern. Nun werden manche Experten sagen, dass es nach den bisherigen Saisonleistungen der Jaguars Offensive auch nur nach oben gehen konnte. Doch 25 First Downs sowie 449 Yards Raumgewinn sprechen eine deutliche Sprache. Dass man den Kansas City Chiefs am Ende dann doch mit 14:19 unterlegen war, lag an den vier Turnover, die sich Jacksonville leistete.
Gegen den Division-Rivalen aus Houston will Hackett nun seinen ersten Sieg als Verantwortlicher an der Seitenlinie der Jaguars einfahren. Entscheidend wird dabei sein, ob das Laufspiel ebenso gut wie gegen die Chiefs, als man über 200 Yards erlaufen konnte, funktionieren wird. Zum einen hängt das von Chris Ivory und Blake Bortles ab. Beide konnten zusammen 150 Yards erzielen und benötigten dafür gerade einmal 24 Versuche. Zum anderen kommt es auch auf die Texans Defense an, die bisher überragende Leistungen ablieferte und häufig das Laufspiel der Gegner zu unterbinden wusste. Sollte ihnen dies auch gegen die Jaguars gelingen, so muss sich Jacksonville auch auf ein funktionierendes Passspiel verlassen können.
Ebenfalls in der Pflicht steht nun auch die Defensive der Jaguars, die den gegnerischen Quarterback unter Druck setzten, ihm das Leben so schwer wie möglich machen und selber Turnover forcieren müssen. Sollte den Jaguars all dies gelingen, ist eine Überraschung gegen die Houston Texans durchaus möglich. Dann könnte man auch langsam von einer klar erkennbaren Handschrift Nathaniel Hacketts sprechen...
Henrik Hoelzmann - 10.11.2016
Jalen Ramsey muss mit der Defense den Jaguars zum Sieg verhelfen (© Lothar Köthe)
Leser-Bewertung dieses Beitrags: