Remis in London macht Coaches ratlos

Kirk Cousins brachte es auf 458 Raumgewinn.Das Spiel auf neutralem Platz zwischen der virtuellen Heimmannschaft den Cincinnati Bengals und den Washington Redskins endete in einem 27:27, schon dem zweiten Unentschieden in dieser NFL-Saison. Dabei hatten die Redskins die Verlängerung noch nach einem Rückstand mit einem 40-Yard-Field-Goal von K Dustin Hopkins erreicht. Zu mehr reichte es aber nicht.

Dabei wurde Hopkins in der Verlängerung sogar noch zur tragischen Figur, als er einen Versuch aus nur 34 Yards links neben das Tor setzte. Wie inzwischen selten geworden, hatte Bengals-Head-Coach Marvin Lewis beim Kick noch ganz kurzfristig eine Auszeit genommen, um Hopkins zu verunsichern. Während er den ersten Schuss, unmittelbar nach der gewählten Auszeit noch problemlos abschloss, ging der reale Versuch dann daneben. Und selbst ein kurz danach folgendes Fumble durch Bengals-QB Andy Dalton konnten die Redskins nicht für sich nutzen. Dabei war das Unentschieden, aus europäischer Sicht, durchaus leistungsgerecht, wie man so schön sagt.

Die Bengals übernahmen mit zwei Touchdowns im dritten Viertel die Führung und schienen das Spiel zu kontrollieren. Zuerst war TE Tyler Eifert auf Vorlage von Dalton über 15 Yards erfolgreich und wenig später war es Dalton selbst, der die Defense narrte und ungehindert in die Endzone lief. Diese 20:10-Führung schien so etwas wie eine Vorentscheidung zu sein. Doch die Defense der Bengals konnte diesen Vorsprung wieder einmal nicht halten.

WR Jordan Reed auf Vorlage von QB Kirk Cousins (23 Yards) sorgte für den Anschluss und wenig später brachte WR Jamison Crowder ebenfalls auf Pass von Cousins (33 Yards) die Redskins wieder in Front. Dem zweiten Touchdown ging eine Interception von Dalton voraus. Aber auch diese Führung hielt nicht lange. Die Bengals konterten umgehen durch RB Jeremy Hill um erneut mit 27:24 in Front zu gehen.

Diese Phase war der intensivste Teil der Partie. Fünf der sieben Angriffssequenzen konnten beide Teams jeweils mit Touchdowns abschließen. Beide Abwehrmannschaften waren sichtlich überfordert mit den Angriffsreihen, so dass die Zuschauer ein unterhaltsames Angriffsspiel zu sehen bekamen, was aber auch an vielen Fehlern der jeweiligen Kontrahenten lag. Beide Angriffsreihen zusammen schlossen die Partie mit insgesamt 961 Yards Raumgewinn ab. Vier Receiver (A.J. Green, Tyler Eifert und Jamison Crowder erreichten mehr als 100 Yards Raumgewinn. Zwei weitere (Jordan Reed, 99 Yards und Vernon Davis, 93 Yards) verpassten diese Marke nur knapp.

"Wir können nicht erwarten, mit so vielen Fehlern ein Spiel zu gewinnen. Wir haben einen PAT vergeben, ein Field Goal verschossen, acht wichtige Penalties mit unserer Defense und zwei Turnover verschuldet. So etwas rächt sich immer. Wir haben zwar nicht verloren aber auch nicht gewonnen. Wir müssen abwarten, welche Auswirkungen dies am Saisonende haben wird", zeigte sich Bengals-Head-Coach Marvin Lewis etwas unschlüssig, wie er mit diesem Ergebnis umgehen sollte.

Seinem Gegenüber Jay Gruden ging es dabei nicht anders: "Ich weiß nicht so recht. Soll ich mich freuen, soll ich mich ärgern? Wie auch immer! Ich bin zufrieden wie wir uns zurückgekämpft haben. Einige unserer Spieler waren angeschlagen, haben aber alles gegeben. Darauf bin ich stolz. Aber wir haben auch einige sehr dumme Fehler gemacht und konnten am Ende unsere Chance nicht nutzen." Das Remis schien beide Coaches etwas ratlos zurückzulassen..

Korber - 31.10.2016

Kirk Cousins brachte es auf 458 Raumgewinn.

Kirk Cousins brachte es auf 458 Raumgewinn. (© Getty Images)

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