Rookie Duell der Extraklasse

Dak Prescott hat noch knapp die Nase vor Carson WentzIm Sunday Night Game steht diese Woche das NFC East Duell der führenden Teams Dallas Cowboys (5-1) und Philadelphia Eagles (4-2) an. Gleichzeitig handelt es sich um das Aufeinandertreffen der zwei mit Abstand besten Rookie Quarterbacks der aktuellen Saison.

Sowohl in der Teambilanz als auch im Quarterbackrating hat Dak Prescott (82.9) hier die Nase vor Carson Wentz (49.9), was aber auch an den Gegnern der beiden Teams bislang liegt.

Bei den Dallas Cowboys kehrt Wide Receiver Dez Bryant ins Team zurück; es ist jedoch fraglich, ob er trotz der Pause komplett genesen ist von seinem Schienbeinkopf-Haarriss. Außerdem kann Passverteidiger Orlando Scandrick in dieser Partie wieder auflaufen. Er hatte den Sommer über mit einer Knieoperation zu kämpfen und verletzte sich darüber hinaus im Auftaktspiel am Oberschenkel. Er gab jedoch an, dass er jetzt zu 100 Prozent einsatzbereit wäre.

Auch Tony Romo trainierte in dieser Woche zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder mit dem Team, allerdings nur sehr eingeschränkt. Die finale Entscheidung, wer letztendlich nach seiner vollständigen Genesung die Quarterbackposition ausfüllen wird, ist noch ein paar Tage entfernt, wobei momentan alles auf Rookie Dak Prescott hindeutet.

Interessant wird zu sehen sein, wie Carson Wentz gegen die stark verbesserte Cowboys Defense zurecht kommt. In den vergangenen Spielen gegen die Minnesota Vikings und vor allem Washington hatte er mehrfach Probleme, wenn die gegnerischen D-Lines Druck auf ihn ausüben konnten.

Die Verteidigungen beider Mannschaften sind in dieser Saison im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert und der Hauptgrund ist in beiden Fällen gleich: in Philadelphia war die hurry-up Offense von Trainer Chip Kelly immer nur sehr kurz auf dem Feld gestanden, was dazu führte, dass die Defense viel zu lange Einsatzzeiten hatte und ermüdet Punkte abgab.

In Dallas lag es 2015 an der generellen Harmlosigkeit des Angriffs nach dem Ausfall von Tony Romo. Auch hier war man gezwungen, den Ball oft früh wieder abzugeben und somit der Defense zu viel Spielzeit aufzuzwängen. Zudem endeten lange Drives des Angriffs oft ohne Punkte, so dass auch Spiele mit wenig Gesamtpunkten verloren wurden.

Dieser Umstand wurde von Owner Jerry Jones auch als einer der Hauptgründe angegeben, warum man Ezekiel Elliott gedrafted hatte. Seine Läufe hinter einer starken O-Line sollten die Zeit der Offense auf dem Platz deutlich verlängern und so der Defense Möglichkeiten zur Erholung geben. Ein Plan der bisher hervorragend aufgeht und sich in einer deutlichen Steigerung der Verteidigung zum Vorjahr niederschlägt.

Selbst die mittlerweile doch hohe Anzahl an verletzten und gesperrten Spielern konnte so relativ gut kompensiert werden. Fraglich ist, ob die Bye Week den Lauf der Cowboys nicht ungewollt unterbrochen und somit das Momentum etwas gestoppt hat.

Bei den Eagles wird viel davon abhängen, ob die Defense die Runs von Ezekiel Elliott frühzeitig stoppen kann, was gegen die wohl beste O-Line der Liga alles andere als leicht wird.

Offensiv muss das bisher vergleichsweise schwache Running Game Philadelphias (Platz 17) verbessert auftreten, wenn man wie so oft in den letzten Jahren auch diesmal bei den Cowboys gewinnen will.

Die Bilanz spricht nämlich eindeutig für die Gäste: seit Eröffnung von "Jerry World" (offiziell natürlich AT&T Stadium) im Jahr 2009 haben die Eagles fünf Spiele gewonnen und nur zwei verloren. Die letzte Niederlage Philadelphias in Arlington liegt mittlerweile fast fünf Jahre zurück (Heiligabend 2011).

Carsten Keller - 28.10.2016

Dak Prescott hat noch knapp die Nase vor Carson Wentz

Dak Prescott hat noch knapp die Nase vor Carson Wentz (© Getty Images)

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