Browns verlieren Spiel und noch einen Quarterback

Kevin HoganEs war am Ende das erwartete Ergebnis. Die Cincinnati Bengals zeigten mit 559 Yards Raumgewinn ihre beste Angriffsleistung seit 1990 (!) und schlugen die glücklosen Cleveland Browns mit 34:17. Die Browns verloren dabei im zweiten Viertel erneut einen Quarterback und sind nun bei ihrem sechsten Quarterback in die Saison Rookie Kevin Hogan angekommen, den sie erst kurz zuvor verpflichtet hatten.

Dennoch waren die Cleveland Browns in dieser Partie nicht völlig chancenlos. Sie führten Mitte des zweiten Viertels unmittelbar nach der Gehirnerschütterung von QB Cody Kessler sogar mit 10:7. Doch zwei Touchdowns noch vor der Halbzeit brachten die Bengals mit 21:10 in Front und rückten die realen Kräfteverhältnisse wieder zurecht.

Zunächst fand QB Andy Dalton den völlig freistehenden WR Brandon LaFell mit einem Pass über 44 Yards zum 14:10. CB Jamar Taylor hatte sich von LaFell dabei richtig verladen lassen. Direkt mit dem Halbzeitpfiff legte Dalton noch einen Touchdown-Pass über 48 Yards auf WR A.J. Green drauf. Den als Hail-Mary bekannten Spielzug fing Green in einer Traube von Browns-Spielern. Wie fast schon üblich in solchen Situationen hatte ein Verteidiger den Ball noch einmal in die Höhe getippt und Green schnappte sich den Ball geistesgegenwärtig zum 21:10-Halbzeitstand.

Die Browns gaben sich jedoch noch nicht geschlagen. Als deren QB Kevin Hogan zu Beginn des dritten Viertels keinen freien Mitspieler fand, nahm er die Beine einfach selbst in Hand, umkurvte vier Tackler der Bengals und fand sich nach 28 Yards in deren Endzone wieder. Es war übrigens nicht das erste Mal in dieser Partie, dass Hogan als Läufer erfolgreich war. Insgesamt erreichte er 104 Yards in sieben Läufen, vor allem aus dem QB Read Option Play. Alles in allem war dies aber zu wenig, um die Bengals zu besiegen.

Wenige Minuten später stellte nämlich RB Jeremy Hill mit einem Lauf über 74 Yards, insgesamt erreichte er 168 Yards in dieser Partie, den alten Abstand mit dem 28:17 wieder her. Damit war der Widerstand der Cleveland Browns gebrochen und die Bengals brachten das Spiel souverän zu Ende. Dabei konnte Hill gar nicht glauben, wie einfach es war. Der Spielzug war ein simples Power Play über die rechte Seite. Die Blockarbeit der Offensive Line klappte wie im Lehrbuch und schon fand sich Hill hinter der Line of Scrimmage wieder mit keinem Verteidiger bis zur Endzone vor ihm.

"Es war wichtig für uns, dass wir nach den Niederlagen wieder etwas Selbstvertrauen bekommen. Wir haben unseren Rhythmus wiedergefunden, besonders mit diesen zahlreiche langen Läufen", richtete Hill den Fokus auf den Sieg und die mentale Wirkung für das gesamte Team. Und Head Coach Marvin Lewis ergänzte: "Ich bin sehr zufrieden heute. Das war eine beeindruckende Leistung unserer Offense heute."

Korber - 24.10.2016

Kevin Hogan

Kevin Hogan (© Getty Images)

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